Kitzbüheler Anzeiger
16.02.2018
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Kinder planen ihre kleine Oase

Ein Platz zum Toben, Spielen, Lachen und Wohlfühlen für alle Kinder, auch mit Behinderung, soll der Vorhof der VS St. Johann werden. Die Schüler fungierten als fleißige Planer. Die Gemeinde investiert über 120.000 Euro.

St. Johann | Wenn in der Volksschule St. Johann die Pausenklingel ertönt, soll in Zukunft die Freude noch größer sein. In den letzten eineinhalb Jahren beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe damit, wie man den doch etwas tristen Schulhof attraktiver gestalten könnte. Und wer könnte besser wissen, wie ein „Traum-Schulhof“ aussieht, als die Kinder selbst. „Alle 330 Schüler waren bei den Planungen mit eingebunden und haben mitbestimmt“, erzählt Direktorin Barbara Lackner.

Herausgekommen ist unter der Federführung des Architekten Gerald Altenweisl (LAUP) die „Oase Schulhof“, wo Kinder spielen, toben, lachen – aber sich auch zurückziehen können. „Ein Rückzugsort in Form eines Baumhauses war allen Kindern besonders wichtig“, erklärt Altenweisl.

Landschaft als Spielplatz nutzen

Neben dem Baumhaus gibt es einen „Weg der Sinne“, der mit Beerensträuchern und allerlei Pflanzen zum Riechen, Schmecken und Fühlen anregen soll, einen Abenteuer Hügel zum Austoben und eine Entspannungswiese. „Die Idee ist, die Landschaft und Gegebenheiten als Spielplatz zu nutzen. So wird die Feuerwehrzone zur Laufstrecke umfunktioniert“, schildert Altenweisl. Der bereits vorhandene Teich wird mit einem Zaun abgesichert, den die Kinder selber herstellen werden. Zusammen mit dem Schulwart werden Zaunlatten gebastelt, die wie Buntstifte aussehen.

Auch für Kinder mit speziellen Bedürfnissen

Die „Oase Schulhof“ soll öffentlich zugänglich und für wirklich alle Kinder sein. „Alle Spiellandschaften sind barrierefrei. Kinder mit besonderen Bedürfnissen aus dem benachbarten Sonderpädagogischen Zentrum sollen hier genauso gerne spielen“, veranschaulicht der Architekt. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Familienfreundliche Gemeinde“ realisiert und soll aber nicht nur den Schülern vorbehalten sein. „Die Oase wird öffentlich zugänglich“, erklärt Direktorin Lackner.

Kostenschätzung: Rund 128.000 Euro

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt von 103.300 netto sind im Budget 2018 bereits veranschlagt. Nach den Osterferien soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Fertigstellung noch in diesem Sommer. Der zweite Bauabschnitt wird mit 25.000 Euro beziffert.
Johanna Monitzer, Skizze: Altenweisl

 
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