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Kitzbüheler Anzeiger
10.11.2017
News  
 

Kein Stopp für Wahlplakate

Die Anfrage von Kitzbühels Vizebürgermeister Walter Zimmermann, die Stadt bei den Landtagswahlen durch ein „Gentlemen‘s Agreement“ plakatfrei zu halten, wurde bei der vergangenen Gemeinderatssitzung abgelehnt.

Kitzbühel | Die Nationalratswahlen sind geschlagen und schon stehen die nächsten Wahlen vor der Tür. Am 25. Februar 2018 wählen die Tirolerinnen und Tiroler den Landtag neu. Angesichts der bevorstehenden Plakatflut regte Kitzbühels Vizebürgermeister Walter Zimmermann (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am 23. Oktober an, man möge sich auf ein „Gentlemen‘s Agreement“ einigen und bei der künftigen Wahl geschlossen auf Wahlplakate in Kitzbühel verzichten.

Ganz nach dem Vorbild der Salzburger Gemeinden Fuschl am See oder St. Johann im Pongau, die die Wahlplakate aus dem Ort verbannt haben – entlang der Bundesstraße hingegen gingen die Parteien mit großflächigen Plakaten auf Stimmenfang.

Klare Absage von den Freiheitlichen

Von diesem Vorschlag war FPÖ-Stadtparteiobmann Ale­xander Gamper gar nicht begeistert, schließlich gehört er zu den Spitzenkandidaten seiner Partei bei diesen Wahlen. Gamper wird bei der FPÖ-Liste an der dritten Stelle gereiht sein. „Da ich selber zu den Kandidaten gehöre, spreche ich mich gegen einen Verzicht auf Wahlplakate aus. Wir werden aber von einer Plakatierung in der Innenstadt Abstand nehmen und nur in der Peripherie Plakate anbringen“, sagte Gamper.

Viel konnte auch Bürgermeister Klaus Winkler (ÖVP) dem Vorschlag nicht abgewinnen. Winkler gab auch zu Bedenken, dass es dafür keine gesetzliche Regelung gäbe. „Die Wahlwerbung wird ja von den Parteien geregelt und nicht von Kitzbühel. Der Landtag entscheidet das. Man kann niemanden dazu verpflichten, auf eine Wahlwerbung in Kitzbühel zu verzichten. Und wenn dann eine Partei, ganz egal welche Coleure, Plakate aufhängt, haben wir wieder die Probleme“, nahm Winkler dazu Stellung. Elisabeth M. Pöll

 
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