Kitzbüheler Anzeiger
22.05.2019
News  
 

Jubel und Enttäuschung dicht an dicht

Am Samstag bevölkerten Musikantinnen und Musikanten in verschiedensten Trachten das Dorfzentrum der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee. Neun Kapellen stellten sich beim diesjährigen Konzert-Wertungsspiel der Fachjury.

St. Ulrich  | Acht Musikkapellen des Musikbezirkes St. Johann in Tirol und die Bürgerkapelle Sterzing (Gastkapelle) hatten sich in den jeweiligen Leistungsstufen mit Pflicht- und Selbstwahlstücken oder einem Kurzkonzert (Musikkapelle Going) auf den Wettbewerb vorbereitet und zeigten sich auf der großen Bühne des Kultur- und Sportzentrums von ihrer besten Seite. Trotz Anspannung ein interessanter und lehrreicher Tag für die Kapellmeister, die Musizierenden und das interessierte Publikum.

Auf vielfachen Wunsch hatte der Blasmusikverband Tirol eine externe Jury verpflichtet. Die Punkte in zehn Bewertungskriterien (Intonation, Klangqualität, Spieltechnische Ausführung, Rhythmik/Zusammenspiel, Tempo, Registerbalance, künstlerischer Gesamteindruck…) vergaben heuer die renommierten Dirigenten Georg Horrer (Südtirol), Philipp Kufner (BRD) und Gerhard Lampert (Liechtenstein).  

Die Bewertungen  

Erste Preise und Goldmedaillen erreichten die Musikkapellen St. Jakob in Haus (Stufe A / 87,67 Punkte), Oberndorf mit Auszeichnung (Stufe B / 92,00 Punkte), Hochfilzen (Stufe B / 89,33 Punkte), Waidring (Stufe B / 86,67 Punkte), Fieberbrunn mit Auszeichnung (Stufe C / 93,33 Punkte) und St. Ulrich (Stufe D / 89,57 Punkte).

Mit zweitenPreisen und Silbermedaillen wurden die Kapellen Going a. W. K. (Stufe B / 83,67 Punkte) und Kirchdorf (Stufe C / 83,83 Punkte) bewertet. Großen Jubel gab es bei der Vergabe der mit 250 Euro dotierten Registerpreise. Die Zusatzpreise erhielten die klangschönsten und homogen musizierenden Register. Ausgezeichnet wurden das Posaunen-Register der BMK St. Jakob i. H. (Stufe A), das Flöten-Register der BMK Oberndorf (Stufe B), das Flügelhorn-Register der BMK Kirchdorf (Stufe C) und das Klarinetten-Register der BMK St. Ulrich (Stufe D).

Nicht am Wertungsspiel teilgenommen haben die Musikkapellen St. Johann, Erpfendorf, Schwendt und Kössen.  

„Jeder Bezirk hat eigene Musiksprache“

Das Fazit des Juryvorsitzenden Georg Horrer: „Wir waren von den guten musikalischen Leistungen positiv überrascht. Wertungsspiele sind immer eine Bestandaufnahme und eine Möglichkeit der Optimierung. Die Vorbereitungen dafür sind für die Teilnehmer eine intensive Zeit des Lernens und der Weiterentwicklung. Auch für uns immer wieder erstaunlich sind die unterschiedlichen Spielweisen – jeder Musikbezirk hat seine eigene musikalische Sprache“, so die Erfahrungen des Juryvorsitzenden. Abschließend gratulierte Landeskapellmeister Rudi Pascher allen Teilnehmern zu ihren Leistungen und dankte dem Bezirksteam, angeführt von Bezirksobmann Michael Werlberger und Bezirkskapellmeister Alois Brüggl, für die vorbildliche Organisation. Roswitha Wörgötter

Bild: Gold mit Auszeichnung – Die Knappenmusikkapelle Fieberbrunn erreichte in der Stufe C mit 93,33 die höchste Bewertung des Tages. Foto: Wörgötter

 
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