Jochberger feierten neue Kanone
Ganz Jochberg feierte am vergangenen Wochenende das Dorffest der Schützenkompanie. Höhepunkt war der große Festakt samt Umzug am Sonntag.
Jochberg | Es war ein langgehegter Wunsch, den sich die Anton-Oppacher-Schützen jetzt erfüllt haben – nach viel Vorarbeit konnte am Sonntag die neu erworbene Kanone, die zukünftig bei den Ausrückungen der Kompanie eine große Rolle spielen wird, gesegnet werden.
Das heurige Dorffest bot den Jochbergern den perfekten Rahmen, um diese sozusagen in den aktiven Dienst zu stellen. Unter anderem ließen es sich auch Bürgermeister Günther Resch und TVB-Präsidentin Signe Reisch nicht nehmen, mitzufeiern. Nach einem festlichen Gottesdienst übernahm Pfarrer Timon Odeny die Aufgabe, das Gerät zu segnen.
„Schon 1956 vor der Gründung war klar, dass man die damals defekte Kanone, die bereits 1896 gebaut worden war, wieder reparieren muss. Aus einem Pflugräderwerk und dem vorhandenen Kanonenrohr wurde sie dann von „Bergschmied“ Jakob Noichl wieder schusstauglich gemacht“, erzählte Kommandant Herbert Voithofer. Bis 1986 war diese dann bei den Ausrückungen immer dabei. Aufgrund des damals neuen Pyrotechnikgesetzes musste sie „in den Ruhestand geschickt“ werden.
Kirchbichler Schmied fertigte Schmuckstück
Zwar wurde dann ein Standböller angeschafft, doch im Vorjahr wurde der Wunsch nach einer neuen Kanone laut. Im November 2018 wurde diese in Auftrag gegeben und von Schlosser Wolfgang Gratt in Kirchbichl geschmiedet, der natürlich selbst mit einer Abordnung am Fest teilnahm.
Nach der Segnung fand ein Festumzug statt, an dem Abordnungen nicht nur aus dem Bezirk, sondern auch aus dem benachbarten Pinzgau teilnahmen. Den heiß ersehnten „Jungfernschuss“ durfte dann Bgm. Günther Resch nicht nur unter den Augen der Jochberger zünden, auch Viertelkommandanten Mjr. Manfred Schachner sowie Bat-Kommandant Hans Hinterholzer waren unter den strengen Beobachtern.
Margret Klausner
Bild: Pfarrer Timon Odeny segnete nach dem feierlichen Gottesdienst die neue Kanone der Oppacher Schützenkompanie. Foto: Hechenberger