Kitzbüheler Anzeiger
16.07.2020
News  
 

„Jetzt regional kaufen ist wichtig“

Hans Knoll, der Obmann des Ortsentwicklungs Ausschuss Kössen und des Vereins „GriaßDi! – Eine Initiative der Kaiserwinkl Betriebe“, sowie die Ortsmarketingleiterin Carina Berger freuen sich über den Zusammenhalt im Kaiserwinkl.

Warum unterstützen Sie unsere Initiative „Wir(t)schaffen es!“?
Hans Knoll: Die Initiative trifft den Nagel auf den Kopf. Regional einkaufen und konsumieren ist das Hauptanliegen in unserem Verein „GriaßDi!“. Die Initiative ist der richtige Weg, damit der Zusammenhalt noch einmal mehr gestärkt wird.
Carina Berger: Ich vertrete als Ortsmarketingleiterin in der Initiative die Gemeinde. Der Gemeinde Kössen ist es sehr wichtig, die heimischen Unternehmen zu fördern – genau das geschieht mit der Initiative „Wir(t)schaffen es!“.

Wir verzeichnen auf unserem Dashboard mit der Übersicht der Einkäufe in allen Ortschaften einen gewaltigen Anstieg in Kössen. 207 Belege sind bislang aus Kössen bei uns eingelangt.
Hans Knoll: Das freut uns sehr. Das Ortsmarketing Kössen hat zusammen mit dem Verein „GriaßDi!“ und der Raiffeisenbank Kössen – Schwendt eine eigene Werbelinie (unter den Credos regional kaufen, konsumieren und genießen) geschaffen. Carina hat die Plakate und Flyer an alle Kössener Betriebe verteilt. Wie man sieht, kommt das bei den Konsumenten sehr gut an.

Frau Berger, welche positiven Auswirkungen hat die Initiative „Wir(t)schaffen es!“ auf die Betriebe in Kössen?
Die Kunden werden angeregt, jetzt in Kössen einzukaufen – und nicht später. Gerade jetzt ist der Umsatz enorm wichtig für die Gewerbetreibenden. Die Möglichkeit des Rückgewinnes des Einkaufsbetrags motiviert natürlich sehr. Kunden schauen nun, ob man das Gewünschte nicht auch im Ort findet, bevor man z.B. online bestellt.

Herr Knoll, wie hat die Corona-Pandemie das Leben der Wirtschaftstreibenden in Kössen verändert?
Das Schlimmste ist und war sicher die Unsicherheit. Jeder Betrieb wird anders von Corona getroffen. Unser Verein „Griaß di“ umfasst alle Sparten. Wir haben fast 150 Mitglieder.
Glücklicherweise ist der Kaiserwinkl bekannt für seinen Zusammenhalt, das hat sich in der Corona-Hochphase gezeigt und beweist sich auch jetzt noch.
Den meisten Betrieben wurde schnell klar, unsere Kunden lassen uns nicht im Stich. Teilweise wird explizit nicht im Internet oder bei großen Handelsketten gekauft – was natürlich auch für den Kunden Vorteile hat, denn neben Beratung und besseren Garantieren, bleibt die Wertschöpfung in der Region. Das sichert Arbeitsplätze. Dieser Kreislauf ist nun mehr in den Köpfen verankert.

Frau Berger, merken Sie als Ortsmarketingleiterin, dass das Bewusstsein für Regionalität gestiegen ist?
Ja, auf jeden Fall. Als Beispiel möchte ich den Markt nennen, welchen wir gerade organisieren (siehe Bericht Seite 13 Anm. der Redaktion). Die Gespräche mit den Standbetreibern haben gezeigt, dass es große Nachfrage nach regionalen Produkten gibt. Das ist erfreulich.

Was wünschen Sie den Wirtschaftstreibenden?
Hans Knoll: Ich wünsche ihnen, dass das ehrliche Bewusstsein für Regionalität erhalten bleibt. Schön wäre es, wenn die Konsumenten erkennen, dass es wirklich immer besser ist, regional einzukaufen. Klarerweise müssen sich auch die Betriebe bemühen, marktgerechte Preise zu garantieren.
Carina Berger: Regional Einkaufen soll keine Eintagsfliege bleiben, sondern zu einem Dauerzustand werden.

Welches Bild entsteht in Ihren Köpfen, wenn Sie hören „Wirt(t)schaffen es!“?
Hans Knoll: Es ist ein gutes Wortspiel mit einer positiven Botschaft. Die Corona-Phase wird uns noch länger begleiten, deshalb gilt es zusammenzuhalten. Da ist jeder gefragt und jeder wird es auf seine Weise schaffen. Aber wir schaffen es – davon bin ich überzeugt.
Carina Berger: Ich sehe, wenn ich „Wir(t)schaffen es!“ höre, die einzelnen Glieder der Wirtschaftskette vor mir, die sich an der Hand halten. Es bedeute für mich Zusammenhalt, denn wir stehen alle vor den gleichen Herausforderungen und können es nur Hand   
in Hand schaffen.

Foto: Hans Knoll und Carina Berger unterstützen mit viel Elan die Initiative „Wir(t)schaffen es!“.Foto: Johanna Monitzer

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