Kitzbüheler Anzeiger
28.10.2020
News  
 

Ja, ich bin mit dem Rad‘l da!

Acht Bürger verzichteten einen Monat auf das Auto. Welche Erfahrungen sie beim „Alltags-Radeln“ in St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf gesammelt haben, wird nun ausgewertet.

St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf | Egal, ob es regnete oder die Sonne schien – acht Bürger aus St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf ließen das Auto von 14. September bis 11. Oktober in der Garage stehen. Das gemeindeübergreifende Projekt „Radchallenge“, in Zusammenarbeit mit Regio-Tech, dem Ortsmarketing St. Johann und dem Tourismusverband, ging der Frage nach, wie gut man das Fahrrad im Alltag  nutzen kann. „Alle Alltagsfahrten sollten mit dem Rad bestritten werden. Dabei achteten die Teilnehmer darauf, was verbessert werden muss“, erklärt Ortsmarketing Leiterin Marije Moors.

40 positive, 150 negative Rückmeldungen
Die fleißigen Radler teilten Fotos und Bewertungen für Straßen sowie Wege in einer Handy-App. 190 Rückmeldungen haben die acht Teilnehmer übermittelt. Der Großteil (150) war negativ. „Es macht einen Unterschied, ob man das Rad im Alltag oder in der Freizeit nutzt. So stört ein Schotter-Radweg in der Freizeit bei Sonnenschein nicht, bei Regenwetter im Alltag aber schon“, zieht Stefan Brandtner, der die Daten aufbereitet, eine erste Bilanz.
Alle Daten aus der Radchallenge werden nun an einen Verkehrsplaner übermittelt. Ein paar Punkte können wohl mit kleinen Maßnahmen unkompliziert verbessert werden. Bei anderen neuralgischen Verkehrspunkten wird es aber eine genauere Projektierung brauchen.

3.042,3 km geradelt
Die Radler aus St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf radelten gemeinsam 3.042,3 Kilometer – die meisten in ganz Tirol. Die Aktion fand zeitgleich auch in anderen Tiroler Regionen statt.
Die heimischen Fachhändler „BikeZeit“ und „Intersport Patrick“ unterstützten die Radchallenge mit verschiedensten kostenlosen Leihrädern.
Die Standort-Bürgermeister zeigten sich begeistert von der Aktion. „Ziel ist es, dass auf das Zweit- oder Drittauto verzichtet wird“, so der Tenor. Johanna Monitzer

Bild: Teilnehmer, Standort-Bürgermeister und Organisatoren der Radchallenge informierten über das Projekt. Foto: Monitzer

 
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