Kitzbüheler Anzeiger
03.01.2019
News  
 

Investor stellte sich in Kirchdorf vor

Überraschungsbesuch im Kirchdorfer Gemeinderat: Investor Stefan Roos präsentierte seine Ideen für das kleine Skigebiet – wenn auch noch vage.

Kirchdorf | Es war die große Überraschung in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres in Kirchdorf – plötzlich standen mit Stefan und Anke Roos (RL Concepts) und Klaus Richter  jene Investoren vor den Mandataren, die dem Skigebiet neues Leben einhauchen wollen. Gemeinsam mit Liftchef GR Florian Schluifer lüfteten sie, wenn auch sehr vage, die Pläne für die Zukunft des angeschlagenen kleinen Liftbetriebes.

Bereits vor einigen Wochen hatte ja Schluifer, wie berichtet, die Katze aus dem Sack gelassen und dem Gemeinderat mitgeteilt, dass es einen Investor gibt, der eine Ganzjahresattraktion errichten will. Damals allerdings konnte Schluifer noch keine Fragen beantworten, mehr Informationen gab es dann letzte Woche durch den Investor selbst.

Stefan Roos und seine Frau Anke betreiben in Singapur die Firma „RL Concepts“, die auf solche Projekte spezialisiert ist. Geht es nach dem Ehepaar und ihrem Projektleiter in Österreich, Klaus Richter, soll sich das kleine Kirchdorf spätestens in zwei Jahren in einer Reihe mit Singapur oder Abu Dhabi wiederfinden.

Gebiet genau unter die Lupe genommen

Zwei Tage war das Trio in Österreich und nahm das Skigebiet der Kaisergemeinde genauestens unter die Lupe. Eine Standortanalyse wurde ebenfalls erstellt, überdies Gespräche mit dem Tourismusverband, der ja ebenfalls Mitbesitzer ist, geführt.

Welche Attraktion genau geplant ist, konnte oder wollte Stefan Roos allerdings noch nicht sagen – diese seien noch in der „Patentierungsphase“, wie er betonte. Namen allerdings nannte er bereits – so soll ein „Mountain Flyer“, ein „Alpine Swing“ sowie ein „X-Jump“ kommen. Weiteres wollte sich der in Singapur lebende Deutsche nicht entlocken lassen. Die nächsten Monate werden jetzt noch für die Vertragserstellungen genutzt. Dann startet man mit der Vorbereitungsphase. Eröffnet werden soll dann spätestens im Jahr 2020. Rund sechs Millionen Euro sollen investiert werden.

„An der Eigentümerstruktur der Liftgesellschaft wird sich nichts ändern und natürlich bleibt auch der Skibetrieb weiterhin aufrecht“, betont Florian Schluifer. Die „RL-Concepts“ seien Partner. „Dank dieser Investiton wird ein Ganzjahresbetrieb der Lifte möglich.“ Er sei überzeugt, dass man mit diesem Investor jemanden gefunden habe, „der unsere Natur zu schätzen weiß und die Wertigkeit versteht“, betont Schluifer, der auch GR Robert Jong, im Zivilberuf Unternehmensberater, ins Boot geholt hat. Stefan und Anke Roos erhoffen sich auch die Unterstützung der Gemeinde, wie sie im Gemeinderat betonten. Die Mandatare bedachten die Ausführungen mit Applaus, wenn auch noch nicht klar ist, was genau kommen wird, wenn es die „längste und schnellste Anlage dieser Art“ werden soll.
Margret Klausner 

Bild: Bgm. Gerhard Obermüller mit Projektleiter Klaus Richter sowie den Investoren Anke und Stefan Roos (RL Concepts; v.l.). Foto: Klausner

 
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