Kitzbüheler Anzeiger
04.03.2021
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Impfstraße in Kirchberg lief tadellos

Zwei Gemeinden im Bezirk haben die Impfung der über 80-Jährigen bereits abgeschlossen, in sieben weiteren wurde die erste Impfung verabreicht. Das Land Tirol ist mit der Aktion „Tirol impft“ im Zeitplan.

Bezirk | Die Covid19-Impfungen schreiten auch im Bezirk Kitzbühel voran. Die erste Durchimpfungsrunde wurde in allen Alten- und Pflegeheimen bei den impfwilligen Personen durchgeführt, die Zweitimpfungen finden entsprechend dem vorgegebenen Zeitraum statt und stehen vor dem Abschluss, bzw. wurden schon durchgeführt. Es werden ebenso laufend und schnellstmöglich, je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs, jene Personen geimpft, die sich erst später für die Impfung bereit erklärt haben.
Tirolweit wurde bisher in 174 Gemeinden die Erstimpfung an impfwillige über 80-Jährige verabreicht. Im Bezirk Kitzbühel wurden in Hochfilzen und Jochberg an dieser Bevölkerungsgruppe bereits die Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt. In der vergangenen Woche standen die Erstimpfungen in Fieberbrunn, St. Jakob, Schwendt, Kirchberg, Itter, Hopfgarten und Reith am Programm, diese Woche folgt Oberndorf.

Impfstraße in Kirchberg funktionierte tadellos
Geimpft wurde vergangene Woche in Kirchberg. Alle impfwilligen über 80-Jährigen wurden von der Gemeinde schriftlich verständigt und erhielten ein Zeitfenster für die erste Covid19-Impfung. „Wir hatten im Vorfeld zur Impfung zwei Sitzungen. Es freut mich, dass sich alle ortsansässigen Ärzte gleich bereit erklärt haben, mit ihrem Personal die Impfungen durchzuführen“, erzählt Bürgermeister Helmut Berger. Neben den Ärzten und ihren Teams waren noch freiwillige Helfer der Feuerwehr und First Responder sowie die Verwaltung der Gemeinde für den administrativen Bereich im Einsatz.

Für das 16-köpfige Team begann der Einsatz um 7.15 Uhr morgens mit den Vorbereitungen, von 8 bis 16 Uhr wurden ca. 240 Personen geimpft, 216 davon waren über 80 Jahre alt. Der Impfstoff wurde am Vortag zur Sonnberg-Apotheke angeliefert und am Impftag aufbereitet. „Von den Ärzten wurden Listen mit Risikopatienten angelegt, die für eine Impfung in Frage kommen. Ein Teil dieser Personen wurde ebenso am Freitag geimpft“, erzählt Bürgermeister Helmut Berger.
„Es hat alles wie am Schnürchen funktioniert. Durch die gute Planung kam nie eine Hektik auf, weder in der Vorbereitung noch in der Nachbeobachtung“, erzählt Dr. Gernot Tomaselli. In dem Einladungsbrief der Gemeinde wurden die Impfwilligen auch über mitzubringende Unterlagen informiert und nach der Anmeldung ging es auch schon zu einem der vier Ärzte, welche die Impfung verabreichten. Im Beobachtungsraum kümmerten sich Diplom-Schwestern und Notfallsanitäter um die Geimpften – gröbere Vorkommnisse gab es keine.

„Ich bin den Ärzten und allen Helfern sehr dankbar, dass alles so gut gelaufen ist und es freut mich, dass alle so diszipliniert zur Impfung gekommen sind. Es ist schön, dass sich so viele  freiwillig haben impfen lassen“, resümiert Berger. In Kirchberg sind somit mehr als 80 Prozent der über 80-Jährigen (inklusive Sozialzentrum) geimpft.

Die Gemeinden werden nach Inzidenz gereiht
Wann welche Gemeinde den Impfstoff erhält, hängt wöchentlich von der neu berechneten 7-Tages-Inzidenz ab. Das Auftreten der südafrikanischen Virusmutation vor allem im Bezirk Schwaz wurde ebenfalls für die Reihung der Gemeinden herangezogen. Die Impfungen von über 80-Jährigen im Bezirk Schwaz wurden deshalb priorisiert.

„Tirol impft“ ist im Zeitplan
In Tirol wird auf Hochtouren an der Durchführung, Planung und Verteilung der Covid-Impfungen gearbeitet. Das erklärte Ziel ist es, dass jede einzelne Impfdose so rasch wie möglich verimpft wird und insbesondere die vulnerablen und exponierten Gruppen möglichst flächendeckend durch eine Impfung geschützt werden. Auf Basis der Empfehlungen des nationalen Impfgremiums und der Tiroler Impfstrategie werden die Impfungen schnellstmöglich verteilt und durchgeführt. Derzeit läuft die Phase 1 des Tiroler Impfplans, die planmäßig abgearbeitet wird. Phase 2 des Tiroler Impfplans soll nach derzeitigem Stand
voraussichtlich im zweiten Quartal starten. In Sachen Verfügbarkeit der Impfstoffe ist das Land Tirol jeweils auf die Zuteilung der Impfdosen seitens des Bundes angewiesen.

Erleichterungen für Besuche in den Heimen
Seit 28. Februar, können HeimbewohnerInnen laut Bundesregelung jeweils zwei Besuche pro Woche mit jeweils höchstens zwei Personen empfangen – entsprechend der geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen. Elisabeth M. Pöll

Bild: Berechtigt stolz ist Bürgermeister Helmut Berger (Mitte) auf die ortsansässigen Ärzte Dr. Horst Fischer, Dr. Diana Prader, Dr. Gernot Tomaselli und Dr. Josef Tassenbacher, die vergangene Woche in der arena365 über 240 Personen impften. Foto: Pöll

 
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