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Kitzbüheler Anzeiger
08.05.2016
News  
 

Herr Minister, warum ist das so?

Bundesminister Andrä Rupprechter besuchte die Landwirtschaftliche Lehranstalt Weitau und stellte sich den Fragen der Schüler.

St. Johann | „Ihr könnt mich alles fragen, was euch interessiert“, so BM Andrä Rupprechter beim Besuch in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau. Und die Schüler der Abschlussklassen nützten die Gelegenheit: vom Milchpreis, über Flüchtlinge bis hin zu dem Freihandelsabkommen TTIP reichten die Themen, die die Schüler zur Sprache brachten.  

Wann steigt der Milchpreis wieder?

Ein heiß diskutiertes Thema war der stetige Verfall des Milchpreises. Wobei der Bundesminister optimistisch in die Zukunft blickt. „Es gibt Anzeichen dafür, dass sich der Milchpreis in den nächsten Jahren erholen wird“, erklärte Rupprechter. Gute Chancen räumte er den Spezialprodukten, wie Bio- oder Heumilch, ein. „Es gilt, sich zu unterscheiden. Die Nachfrage nach Spezialprodukten steigt nach wie vor. Hier gibt es ein großes Potential“, so der BM.

Ein Schüler wollte wissen, wie der Bundesminister, das Thema Flüchtlingspolitik sieht. Rupprechter sieht innerhalb der EU noch keine Lösung in Sichtweite und lobte die Maßnahmen der Bundesregierung. „Wir haben mit dem Grenzmanagement den richtigen Weg eingeschlagen. Österreich kann die Last der Flüchtlingsströme nicht allein tragen“, erklärt Rupprechter.

Rupprechter glaubt nicht, dass TTIP kommt

Das Freihandelsabkommen zwischen der USA und Europa sieht Rupprechter bereits als vom Tisch. „Ich halte es für unrealistisch, dass es zustande kommen wird. Die Amtszeit von Obama ist bald vorüber und die jetzigen Präsidentschaftskandidaten haben sich bereits klar gegen TTIP ausgesprochen“, so Rupprechter. Grundsätzlich sei ein Freihandelsabkommen zwar für die Wirtschaft zu begrüßen, so Rupprechter, „aber nicht zu den Bedingungen, die derzeit ausverhandelt sind. Es müssen unsere Lebensmittelstandards gewährleistet bleiben.“

LLA Weitau mit Matura-Abschluss?

Der Frage einer Schülerin, ob die LLA Weitau in Zukunft zu einer Schule mit Matura umfunktioniert werden könnte, erteilte der Bundesminister eine Absage. „Wir haben bereits einen Standort mit Maturamöglichkeit in Tirol. Einen zweiten Standort zu schaffen, wird derzeit nicht möglich sein“, so Rupprechter.

Bedeckt hielt sich der Minister in Sachen Bundespräsidentenwahl. „Ich weiß noch nicht, wen ich wählen werde“, wollte Rupprechter keine Wahlempfehlung abgeben.

Nach einer Stunde waren die Fragen der Schüler noch lange nicht am Ende, aber der Bundesminister musste weiter zum nächsten Termin. Johanna Monitzer

 
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