Kitzbüheler Anzeiger
16.06.2019
News  
 

Gutachter bewertet Hotelruine

Waidring |  Vor kurzem hat ein Sachverständiger die Hotelruine auf der Steinplatte genau unter die Lupe genommen. Das Gutachten dient als Grundlage für ein Versteigerungsverfahren.

Jetzt wo auch auf der Steinplatte der Schnee geschmolzen ist und die Wanderer und Radfahrer wieder ihre Touren Richtung Fellhorn bzw. Brennhütte aufnehmen, trübt der Anblick der Hotelruine neben dem Höhenparkplatz einmal mehr den Blick auf die Berge.
Wie mehrmals berichtet, wollte ein Rosenheimer Unternehmer aus dem ehemaligen „Alpengasthof Steinplatte“ ein 120-Betten-Hotel machen. Doch es geht seit Jahren nichts weiter. Bereits im Vorjahr hatte die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel zwei Bescheide
herausgegeben. Aus Sicherheitsgründen hatten die BH bzw. die Gemeinde einen Abbruchbescheid für das Dachgeschoss erlassen. Einerseits erging dann die Anordnung der Ersatzvornahme, also die Beseitigung der Mängel durch Dritte, andererseits wurde die Vorauszahlung der Kosten dieser Ersatzvornahme vorgeschrieben. Gegen beide Bescheide wurde jedoch Beschwerde erhoben. Daher war dann der Tiroler Landesverwaltungsgerichtshof am Zug, der die Beschwerde ablehnte. Die Behörden versuchten das für den Abbruch nötige Geld von dem Handlungspflichtigen einzutreiben - ohne Erfolg.

Verzögerungen durch langen Winter
Der lange Winter dürfte die Sache weiter verzögert haben, bis vor kurzem lag der Schnee noch meterhoch auf dem Parkplatz. Bürgermeister Georg Hochfilzer gibt aber nicht nach. Er hat ja die Causa von seinem Vorgänger geerbt und ringt seit Jahren um eine Lösung. Der Besitzer selbst ist schwer erreichbar. „Kürzlich hat durch den vom Gericht beauftragten Sachverständigen ein Lokalaugenschein an Ort und Stelle stattgefunden“, informiert Hochfilzer auf Nachfrage. Dieser werde jetzt ein Gutachten über den Wert der Liegenschaft erstellen. „Dieses dient dem Gericht dann als Grundlage für das laufende Versteigerungsverfahren“, so der Dorfchef, der hofft, dass endlich etwas weitergeht. Wenn es schlussendlich zu einer  Versteigerung komme, würden aus dem Erlös dann vermutlich die Abbruchkosten bestritten, so Hochfilzer. Margret Klausner

Nach wie vor geht auf der Baustelle beim ehemaligen „Alpengasthof Steinplatte“ nichts weiter. Die Zwangsversteigerung ist anberaumt. Foto: Klausner

 
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