Kitzbüheler Anzeiger
25.03.2018
News  
 

Giftsymptome sofort melden

Eine Kitzbühelerin fand beim Spazierengehen in der Zephyrau auffällige Fleischstücke. Sie vermutet, dass diese vergiftet sind. Dass jemand Giftköder auslegt, kommt immer wieder vor.

Kitzbühel | Es war ein Spaziergang wie jeder andere, den Marina Markl vergangene Woche in der Zephyrau mit ihren Hunden unternahm. Als sie auffällige Fleischstücke fand, nahm sie diese kurzerhand mit nach Hause und untersuchte sie genauer. Es sei ein „ekliger Brei“ heraus geronnen, der sicher giftig sei, ist die Kitzbühelerin überzeugt. Immer wieder kommt es vor, dass Hundebesitzer im Bezirk bei ihren Spaziergängen solche Tierköder finden. Dass es Tierhasser gibt, die auf diese Weise Vierbeinern schaden wollen, ist nichts Neues.

„Im Hochwinter passiert das eher nicht, jetzt kommt aber wieder die Zeit“, weiß Markus Eder von der Polizei. Allerdings müsse man hier unterscheiden – oft würden nämlich tatsächliche Tierfreunde für streunende Katzen Futter auslegen, das natürlich auch Hunde mögen. Aber es käme schon auch vor, dass Giftköder dabei sein können. „Wenn man einen solchen Verdacht hat, dann sollten die Betroffenen in jedem Fall die Polizei in Kenntnis setzen“, erklärt Eder.

Sollte es sich tatsächlich um Gift handeln, wäre das ein Verdacht auf Tierquälerei und das sei natürlich ein strafrechtliches Delikt, betont Eder. Er könne nur an die Hundebesitzer appellieren, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen.

Melden kann man einen solchen Fund übrigens auch bei Amtstierärztin Helga Dengg in der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. Es seien in der jüngsten Zeit keine Fälle aufgetreten, weiß die Amtstierärztin. Auch sie weist darauf hin, dass es sich bei diesem Futter eben oft auch um Nahrung für streunende Katzen handelt. „Bitte kein Futter auslegen“, appelliert Dengg. Denn diese Futterreste, die dann in den Feldern liegen, sind auch ein Problem für die Bauern.

Christian Schlatter, zum einen Obmann des SVÖ Wilder Kaiser und zum anderen Betreiber einer Hundeschule, kennt die Problematik natürlich auch und hat von dem aktuellen Fall gehört. „Den Hund an die Leine zu nehmen, reicht da sicher nicht aus“, so der Experte. Er rate dazu, den Hund so zu erziehen, dass er nicht alles frisst. Es gäbe hier unterschiedliche Kursangebote, in denen der richtige Umgang gelehrt werde. Margret Klausner, Foto: Privat

 
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