Kitzbüheler Anzeiger
08.12.2017
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Gewerbegebiet wird folgen

Mit dem Beginn der Abrissarbeiten an der Eichenhalle hat in Kirchberg das große Rätselraten begonnen, was dem ehemaligen Sägewerk samt Trockenlager nachfolgen wird. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Areal künftig als Gewerbegebiet genutzt werden.

Kirchberg | Den Namen hat das Gebäude, das 1905 errichtet wurde, von seinem Baumaterial. Die Halle wurde vorwiegend aus Eichenholz errichtet.  Das Sägewerk und Trockenlager war bis 1958 in Betrieb. In einem war die Eichenhalle was Besonderes: es war die größte freitragende Halle Österreichs. Bis zum März 2016 stand das Gebäude unter Denkmalschutz, der aufgehoben wurde.

Sturmschaden brachte Abrissbescheid

Es war ein Sturmschaden, der vor zwei Jahren das endgültige Aus für die Eichenhalle besiegelte. Durch die Schäden an der Halle entstanden Gefahrensituationen, die den Abrissbescheid zur Folge hatten. Es wurden anfangs nur lose Materialien entfernt, mit dem Abriss ließ man sich noch etwas Zeit. Im November fuhren dann die Bagger auf und die Eichenhalle wurde abgetragen. Mit dem Beginn der Abrissarbeiten startete auch die Gerüchteküche über die Weiternutzung des Areals, das immer noch in Privatbesitz ist.

Vollanschluss an die Umfahrung

Bürgermeister Helmut Berger sieht nach dem Abriss der Eichenhalle eine Riesenchance für seine Gemeinde. Ein Vollanschluss an die Ortsumfahrung wäre in diesem Bereich in beiden Fahrtrichtungen (Wörgl und Kitzbühel) mit Auf- und Abfahrten möglich. „Die Planungen und Erhebungen seitens des Landes Tirol, des Baubezirksamtes Kufstein und des örtlichen Verkehrsplaners sind am Laufen“, erzählt Berger.

Gewerbegebiet am Wahrscheinlichsten

Durch die örtlichen Gegebenheiten schließt Bürgermeister Helmut Berger auch die Schaffung eines Wohngebietes aus. „Es wäre wenig sinnvoll, zwischen den ganzen Straßen eine Siedlung zu errichten“, sagt Berger und sieht aber für dieses Areal großes Potential als Gewerbegebiet. „Bei uns werden immer wieder Firmen vorstellig, die sich gerne in Kirchberg ansiedeln möchten“, erzählt Berger und lässt auch durchblicken, dass bereits Planungen für ein Gewerbegebiet am Areal Eichenhalle am Laufen sind, jedoch noch keine konkreten Pläne vorliegen.

Discounter mit Reisebüro

Einer der möglichen Kandidaten für dieses Gewerbegebiet wäre der Discounter Hofer, der aber nicht nur einen Supermarkt, sondern auch ein Reisebüro errichten will. „Es würden damit zwischen 50 und 70 Arbeitsplätze geschaffen“, weiß Berger. Bis jetzt sind aber die letzten Worte nicht gesprochen. Elisabeth M. Pöll

 
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