Kitzbüheler Anzeiger
19.04.2018
News  
 

Gestatten, ich bin‘s, Ihr neuer Chef

Der Leaderverein Regionalmanagement „regio3“ präsentiert eine Onlineplattform, auf der sich Chefs und Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeitern in‘s rechte Licht rücken können.

Bezirk  | „Wir besetzen folgende Stellen ...“ – so oder ähnlich lauten die Ansagen bei der klassischen Mitarbeitersuche. Aber wer ist eigentlich „Wir“? Und wie schauen die einzelnen Berufsbilder im Unternehmen aus? Eine Antwort darauf gibt die neue Plattform „Chefansage“.

Aufgebaut ist sie nicht als klassische Textwüste, sondern als modernes Videoportal, bei denen die potenziellen Arbeitgeber sich in kurzen Clips vorstellen. Dadurch entsteht ein persönlicher Einblick, der es dem interessierten Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin ermöglicht, das neue Arbeitsumfeld auf sehr individuelle Weise kennenzulernen und herauszufinden, wie diese Firma „tickt“. So kann bereits in der Phase der potenziellen Jobsuche ein möglicher Bewerber angesprochen und gleich ein entsprechendes Unternehmens-Image verpackt werden.

Einzigartiges Konzept entwickelt

Das Konzept ist dabei einzigartig, wie Leader-GF Stefan Niedermoser bestätigt. „Wir haben uns die Frage gestellt: Wie geht man mit dem Thema Fachkräftemangel um?“, so Niedermoser. Durch die Plattform erhält nicht nur der einzelne Chef bzw. die Chefin die Chance, sich darzustellen, auch die gesamte Region kann ihre Vielfalt und sich selbst als Top-Arbeitgeber präsentieren.

Derzeit sind bereits um die 20 Betriebe auf der Plattform vertreten, der Branchenmix ist breit. Nach dieser Testphase steht die Chefansage nun offiziell am Start. In den nächsten Wochen sollen noch weitere Firmen – und Chefs – dazukommen. Die „Hauptdarsteller“ brauchen dabei keine Scheu vor der Kamera zu haben: Der gesamte Dreh wird professionell begleitet. Den Unternehmern werden jeweils neun Fragen gestellt. Spannend ist, wie unterschiedlich die Antworten ausfallen und wie individuell sich jeder im Video präsentiert.

Leader-Projekt bis September

Das Projekt ist noch bis September mit Leader-Mitteln gefördert. Unternehmen zahlen für das Service der Plattform einen einmaligen Beitrag, der je nach Anzahl der Mitarbeiter gestaffelt ist (ab 890 Euro).

Auf Wunsch der Teilnehmer werden auch Berufsbild-Videos produziert, die bestimmte Jobprofile anschaulich darstellen und entsprechend schmackhaft machen. Gerade kleine Unternehmen können stark davon profitieren.

Zielgruppe: Menschen, die einen Job suchen

Auf der anderen Seite von www.chefansage.at steht natürlich die Zielgruppe: Alle Menschen, die einen Job suchen. Sie können sich unverbindlich informieren und einen ersten Eindruck von den vertretenen Firmen bekommen. Mit dem Konzept ging das Projektteam übrigens auch schon in die Schulen – die Resonanz war sehr gut.

Die 9 Antworten von unserem Chef -> HIER

Stefan Niedermoser sieht die Chefansage als „einen Baustein von vielen, um gegen den Fachkräftemangel im Bezirk anzugehen.“ Lob für dieses Ansinnen kommt von Wirtschaftskammer und AMS. WK-Bezirksobmann Klaus Lackner begrüßt diese Maßnahme gegen den Mitarbeitermangel, denn: „36 Prozent unserer Betriebe haben einen Mitarbeitermangel. Nur 19 Prozent wollen dagegen ihren Personalstand verringern.“ Initiativen wie diese seien ein völlig neuer Ansatzpunkt, der vor allem bei der Suche von gut ausgebildeten Mitarbeitern behilflich sein kann.

AMS-Abteilungsleiter Franz Huber kommentiert: „Das ist eine tolle Ergänzung zu Stelleninseraten. Denn oft geht unter, was ein Unternehmen so macht.“ Das AMS verlinkt auf chefansage.at zudem seine Berufsinformationsseite. Überhaupt sieht Huber in digitalen Lösungen ein wichtiges Instrument zur Mitarbeiterakquise: „Viele Unternehmen nutzen das Internet zu wenig für die Personalsuche.“

Nun erfolgt der offizielle Start der Plattform. Sie wird auf allen möglichen Kanälen beworben und kontinuierlich ausgebaut.  Wer im Bezirk Kitzbühel nach einer Arbeitsstelle sucht, soll künftig nicht mehr an chefansage.at vorbeikommen. Interessierte Unternehmer können sich beim Regionalmanagement melden. Mehr Infos: www.chef-ansage.at. Elisabeth Galehr

 
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