Kitzbüheler Anzeiger
07.08.2017
News  
 

Genehmigung des Landes fehlt

Nach wie vor warten die St. Ulricher in Sachen Gewerbegebiet, dass das Land „Grünes Licht“ gibt. Drei Firmen sind bereits abgesprungen.   

St. Ulrich | Es ist eine nahezu unendliche Geschichte, jene des geplanten Gewerbegebietes in St. Ulrich. Inzwischen hat der Gemeinderat der notwendigen Umwidmung bereits zugestimmt, auch ein Konzept liegt bereits vor, wie St. Ulrichs Bürgermeisterin Brigitte Lackner auf Nachfrage informiert. „Die Unterlagen liegen alle beim Land, wir warten jetzt auf die Genehmigung“, erklärt Brigitte Lackner. Und die Zeit drängt – sind doch die 8.300 Quadratmeter bei den örtlichen Unternehmern heiß begehrt. Auch der Grundpreis steht schon fest. „Leider sind inzwischen bereits drei inter­essierte Firmen abgesprungen, weil alles so lange dauert“, klagt Lackner, die hofft, dass das Land bald „Grünes Licht“ gibt, da ja alle Vorgaben inzwischen erfüllt sind.

Die Geschichte des geplanten Gewerbegebietes reicht schon rund zehn Jahre zurück. Bereits unter dem damaligen Bürgermeister Kaspar Mettler wurden die ersten Pläne gewälzt, auf der sogenannte Hutweide ein Gewerbegebiet zu errichten. Vor fünf Jahren beschloss der damalige Gemeinderat, das 13.800 Quadratmeter große Areal anzukaufen. Dann begannen die Schwierigkeiten erst richtig – das Gebiet im Ortsteil Strass wurde als ökologisch wertvoll eingestuft, die zuständige Behörde forderte eine Ausgleichsfläche. Nach zähen Verhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern konnte vor rund zwei Jahren auch diese Vorgabe erfüllt werden.

Politische Unterstützung

Nachdem die Ausgleichsflächen unter Dach und Fach waren, gab es von Seiten des Landes die Zusage, 8.300 Quadratmeter zu widmen. Ein Einspruch eines Anrainers sorgte dafür, dass das Umwidmungsprozedere erneut ins Stocken geriet. Doch inzwischen ist auch das erledigt, überdies wurde auch für eine nötige Straßenverlegung eine Lösung gefunden. Im Rahmen der „1. Nuaracher Klima- und Umweltschutz-Wirtschaftsmeile“ im Herbst vergangenen Jahres war dann auch die LH-Stv. Ingrid Felipe am Pillersee zu Gast, die mit der Bürgermeisterin Brigitte Lackner das Problem erörterte. Nach diesem Gespräch schöpfte sie wieder Hoffnung.

Jetzt, über ein halbes Jahr später stockt die Sache allerdings wieder. „Wir haben alle Vorgaben erledigt, jetzt liegen alle Unterlagen beim Land. Wir können nur hoffen, dass wir so rasch wie möglich die Genehmigung bekommen“, ist Brigitte Lackner schier am Verzweifeln, da die Sache so lange dauert und sie die Befürchtung hat, dass weitere Interessenten abspringen könnten. „Wir haben in St. Ulrich so viele engagierte Firmen, natürlich sind wir interessiert daran, dass diese auch weiter im Ort bleiben“, ist Lackner trotz aller Schwierigkeiten nach wie vor optimistisch, dass bald die Baumaschinen auffahren können. M. Klausner

 
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