Kitzbüheler Anzeiger
13.08.2020
News  
 

„Gemeinden brauchen Betriebe“

Die Gemeinde Oberndorf unterstützt die Kitzbüheler Anzeiger und Impalawolfmitbiss-Kampagne „Wir(t)schaffen es!“. Bürgermeister Hans Schweigkofler über effizientes Arbeiten in der Gemeinde und warum gut funktionierende Betriebe enorm wichtig sind.

Warum unterstützt die Gemeinde Oberndorf die Initiative „Wir(t)schaffen es!“?
Eine Gemeinde kann ohne Betriebe nicht leben. Eine Gemeinde profitiert von Betrieben durch die Einnahmen aus der  Kommunalsteuer. Je mehr Betriebe und Arbeitsplätze es gibt, desto mehr Kommunalsteuereinnahme hat eine Gemeinde.
Gut funktionierende Betriebe mit Arbeitsplätzen sind essenziell für jede Gemeinde. Jede Gemeinde braucht Betriebe.

Welche Herausforderungen mussten bzw. müssen die Oberndorfer Betriebe derzeit bewältigen?
Die Betriebe kämpfen damit, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Die zweite Herausforderung speziell in Oberndorf ist, geeignete Grundstücke für eine Betriebserweiterung oder -neubau zu finden. Wir haben sehr viele Anfragen für Gewerbeflächen, da Oberndorf logistisch sehr gut liegt.

Wie hat die Corona-Pandemie die Arbeit im Gemeindeamt verändert?
Es war vorher undenkbar, dass der Betrieb in einer Gemeinde fast komplett auf Null heruntergefahren werden kann. Vieles hat sich dann plötzlich von selbst erledigt. Man hat gemerkt, dass einige Dinge an die Gemeinde herangetragen werden, welche eigentlich oft nebensächlich sind. Diese Nebensächlichkeiten sind nun verschwunden.
Wir haben die Chance genutzt, effizientere Arbeitsabläufe zu entwickeln. So haben wir nun nur noch jeden Vormittag und Montag den ganzen Tag Parteienverkehr. Die restliche Zeit können die Mitarbeiter konzentriert und ungestört arbeiten.

Ist das Wir-Gefühl und die Solidarität untereinander in Oberndorf durch Corona stärker geworden?
Absolut! Ich habe damals als Bürgermeister einen Aufruf gestartet, ob jemand Einkaufs oder sonstige Hilfsdienste übernehmen würde. Die Rückmeldungen waren überwältigend – auch von vielen, die nach Oberndorf zugezogen sind.

Hat die Corona-Krise bislang auch irgendetwas positives bislang bewirkt?
Durch Corona ist die Sehnsucht nach persönlichen Treffen wieder größer geworden. Es hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass man miteinander spricht. Der Lockdown hat uns vor Augen geführt, wie wichtig soziale Kontakte sind.
Alle sind nun wieder froh, dass man sich wieder treffen darf – natürlich mit der gebotenen Achtsamkeit, denn vorbei ist Corona noch lange nicht.

Und abschließend: „Wir(t)schaffen es!“ bedeutet für mich...
Der Slogan erinnert mich spontan an einen berühmten Sager einer deutsche Politikerin. Wobei ich der festen Überzeugung bin, dass unsere Region dieser Corona-Krise gewachsen ist und es schaffen wird, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Das wirtschaftliche Leben wird dann vielleicht etwas anders ausschauen. Manche Betriebe werden verschwinden, dafür werden aber auch wieder neue hinzukommen. Wir schaffen das.

Foto: Bürgermeister Hans Schweigkofler (li.) brachte Metzgermeister und Direktvermarkter Sebastian Edenhauser mit zur Ziehung von „Wir(t)schaffen es!“  Foto: Monitzer

 
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