Gegen Gebühren an Samstagen
Ein klares Nein zu einer Gebührenpflicht an Samstagen in den Kitzbüheler Kurzparkzonen kommt von FPÖ-Gemeinderat Alexander Gamper. Die Stadt ist nicht wirklich auf diese Gelder angewiesen.
Kitzbühel | Bevor der neu formierte Ausschuss für Innenstadt, ruhender Verkehr und Taxis seine erste Sitzung abhielt, lud der Obmann des Gremiums, Alexander Gamper von der FPÖ, zu einem Pressegespräch. Der Inhalt der Ausschusssitzungen ist geheim. Zudem ist der FPÖ-Mandatar bei der nächsten Gemeinderatssitzung nicht anwesend. „Da ich mich bei der Gemeinderatssitzung vertreten lassen muss, hab ich somit keine Möglichkeit, öffentlich zu argumentieren“, erklärt Gamper.
Der Grund für seine Einladung war das Anliegen des Stadtrates und des Bürgermeisters künftig auch am Samstag für die Kurzparkzonen Gebühren zu verlangen. Mit diesem Thema hat sich der Ausschuss in seiner Sitzung am letztwöchigen Donnerstag beschäftigt. „Der Stadt Kitzbühel entgehen mit den gebührenfreien Samstagen über das gesamte Jahr 38.000 Euro“, berichtet Alexander Gamper. Eine Summe, auf die der FPÖ-Stadtparteiobmann aber verzichten könnte: „Der Stadt Kitzbühel geht es gut. Man ist nicht auf diese Gelder angewiesen“, erzählt Gamper. Zudem werden ja auch Parkplätze für diverse Veranstaltungen genutzt und auch hierbei kommt es zu keiner finanziellen Abgeltung.
Wichtig für Gastronomie und Wirtschaft
Während die fehlenden Gebühren die Stadtgmeinde nicht sonderlich schmerzen, befürchtet man aber seitens der Innenstadtkaufleute und auch Gastronomen Umsatzeinbußen, wenn Parkgebühren auch an Samstagen eingehoben werden. „Mit den zahlreichen Veranstaltungen werden die Innenstadtkaufleute schon stark strapaziert. Wenn jetzt auch die Gebührenpflicht an Samstagen kommt, werden wir die Leute aus der Stadt vergraulen. Das wird sich negativ auf die Umsätze der Betriebe auswirken“, sieht Alexander Gamper die Schattenseiten der Gebührenpflicht.
Für eine genaue Analyse der Entwicklung der Kurzparkzonen fehlen Gamper aber noch die entsprechenden Unterlagen, um die letzten Jahren direkt vergleichen zu können.
Elisabeth M. Pöll