Kitzbüheler Anzeiger
18.10.2020
News  
 

Geballte künstlerische Frauenpower

Die Kunst befindet sich in Fieberbrunn im Moment fest in weiblicher Hand. Gerry Wörgartner verblüfft in der Galerie im Zentrum und Magdalena Trixl begeistert in der Raiffeisenbank.

Fieberbrunn | Zwei Mal durfte die Kulturredaktion am Freitag nach Fieberbrunn ausrücken. Es wurden an einem Tag zwei Ausstellungen eröffnet – beide sehr beachtenswert.

Gegenständliche Malerei von Magdalena Trixl
Dort, wo es normalerweise um Geld geht, wurde Platz für die Kunst geschaffen. Die Raiffeisenbank bietet ausgesuchten heimischen Künstlern immer wieder einen Rahmen für Ausstellungen. Seit Freitag sind 15 Kunstwerke der Fieberbrunner Künstlerin  Magdalena Trixl zu sehen. Trixl präsentiert großteils neue Werke. Sie lädt die Besucher mit ihren Landschaftsbildern zum Träumen ein. „Ich hab mich der gegenständlichen Malerei verschrieben. Bei mir muss man immer etwas erkennen können“, schmunzelt die Fieberbrunnerin.


Bild: Die Raiffeisenbank Fieberbrunn lud Magdalena Trixl zur Ausstellung ein. Im Bild mit Kundenbetreuer Markus Zachenhofer.

Trixl malt seit 20 Jahren. Angefangen hat sie mit Aquarellen, hängen geblieben ist sie nun bei Acryl-Malerei sowie Spachteltechniken.

Woher nimmt sie ihre Inspiration?
Gerne zieht sie sich in ihre „Mal-Hütte“, wie sie ihr kleines Atelier nennt, zurück und geht ihrer Kreativität nach. Inspirieren lässt sie sich von allem und jedem. „Ich habe ständig Bilder im Kopf, die ich auf das Papier bringen möchte“, sagt Trixl. Die Malerei ist ein wichtiges Hobby für die Fieberbrunnerin: „Für sich allein malen macht keinen Sinn, aber wenn jemanden meine Bilder gefallen, dann macht mich das glücklich.“ Die sehenswerte Ausstellung von Magdalena Trixl ist noch bis 6. November in der Raiffeisenbank während der Bank-Öffnungszeiten zu sehen.

„Der schnelle Strich“ beeindruckt
Ein paar Meter weiter, in der Galerie im Zentrum in Fieberbrunn, wartet mit der Ausstellung „Der schnelle Strich“ von Gerry Wörgartner ein weiteres künstlerisches Schmankerl auf die Besucher. Die gebürtige Engländerin und in St. Johann wohnhafte Künstlerin zeigt, wie man aus wenigen, schnell gesetzten Strichen Bilder entstehen lassen kann. Der Hintergrund ist meist in Schwarz gehalten.

Spontanität ist für die Künstlerin dabei das Gebot der Stunde. „Bei dieser Stilrichtung muss man den Kopf ausschalten und einfach machen“, erklärt Wörgartner. Beeindruckt zeigt sich auch Kulturreferent Vize-Bgm. Wolfgang Schwaiger in seinen einführenden Worten: „Eine großartige Performance. Gerry kann mit wenigen Strichen eine ganze Geschichte erzählen.“

Nächste Station: New York
Die St. Johanner Künstlerin fing wie ihre Kollegin Magdalena Trixl mit Aquarellen an, seitdem versucht sie sich in diversen Stilrichtungen. Ihre Bilder  sorgen immer wieder für Aufsehen – mittlerweile auch weltweit. Die Bilder der Ausstellung in Fieberbrunn wandern als nächstes nach New York – ein Galerist ist auf Wörgartner aufmerksam geworden.

Die Ausstellung „Der schnelle Strich“ von Gerry Wörgartner ist bis 10. November (geöffnet samstags von 10 bis 13 Uhr) in der Galerie im Zentrum zu sehen.
Beide Ausstellungen sind mehr als einen Besuch wert – geballte künstlerische Frauenpower in Fieberbrunn. Sehenswert. Johanna Monitzer

Bild: Im „coronatauglichen“ Rahmen wurde am Freitag auch die Ausstellung von Gerry Wörgartner in Fieberbrunn eröffnet.  Kulturreferent Vize-Bgm. Wolfgang Schwaiger hielt die Laudatio. Foto: Monitzer

 
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