Kitzbüheler Anzeiger
22.04.2019
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„Galgenfrist“ für die Bergstation

Die Bergstation der Fleckalmbahn bleibt vorerst, wenn auch nur maximal fünf Jahre, erhalten. Mit dem Bau der neuen Bahn wird auch der Pistenbereich oberhalb der „Unteren Fleckalm“ verbessert. Zudem wird über eine Erweiterung des Speicherteiches nachgedacht.

Kirchberg, Kitzbühel | Während bei der Talstation der Fleckalmbahn letzte Woche mit den Abrissarbeiten begonnen wurde, wird die Bergstation noch eine begrenzte Zeit das Panorama der Ehrenbachhöhe zieren. Der Abriss des 1983/84 errichteten Gebäudes wird erst innerhalb der nächsten fünf Jahre vollzogen. „Naturschutzrechtlich wurde vereinbart, dass wir die Bergstation innerhalb der nächsten fünf Jahre abreißen“, informierte Bergbahn-Vorstand Josef Burger bei der Präsentation der neuen Fleckalmbahn vergangene Woche.

Derzeit wird noch die gesamte Kette bis zum Pengelstein von der bisherigen Bergstation Fleckalmbahn elektrisch versorgt. „Es gibt hier eine große Trafo-Station, zudem ist bei der Bergstation auch die Pumpstation für die Beschneiungsanlage untergebracht“, erzählt Burger. Die Infrastruktureinrichtungen müssen vor dem Abriss noch verlegt werden.

„Die Ehrenbachhöhe ist ein ganz besonderer Platz, nicht nur wegen des Panoramas. Hier sollte etwas Besonderes gemacht werden, das den Platz würdigt“, ergänzt Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler, der zudem auch AR-Vorsitzender der Berg­bahn AG Kitzbühel ist. Winkler denkt dabei in erster Linie aber nicht an ein touristisches Highlight.

Pläne für Erweiterung des Speicherteiches

Nachdem die Planungen für die Fleckalmbahn abgeschlossen sind und das Projekt realisiert wird, starten bereits die Vor- und Planungsarbeiten für das nächste Vorhaben der Berg­bahn AG Kitzbühel im Bereich der Ehrenbachhöhe. Geplant wird eine Erweiterung des Speicherteichs Fleckalm. „Mit mehr Wasser am Berg könnten wir von hier aus auch die Maierlkette und die Kaserabfahrt beschneien“, gibt BAG-Vorstand Josef Burger einen Einblick in das Vorhaben. Zuerst gilt es aber die geologischen Gegebenheiten zu prüfen, wie Burger betont. „Anschließend werden wir unser Projekt mit den Grundeigentümern abklären. Wir werden alles Schritt für Schritt abarbeiten und wenn wir alle Optionen haben, eine Entscheidung treffen“, erklärt Josef Burger.

Verbesserungen im Pistenbereich

Im Zuge des Neubaus der Fleckalmbahn werden auch Verbesserungen an der Piste vorgenommen. Hierbei liegt der Fokus vor allem bei der Sicherheit. „Wir werden die Pisten an der Fleck nicht vergrößern, es werden aber Gefahrenstellen beseitigt. So sorgen wir für eine gefahrenlose Umfahrung der ‚Oberen Fleckalm‘“, erzählt BAG-Vorstand Josef Burger.

Durch die Verlegung der Bahntrasse in den Hang fallen die Stützen im „Eishang“ (oberhalb der Unteren Fleckalm) weg, wodurch der Hang breiter wird. Zudem wird hier der Hang abgesenkt.

Betriebszeiten werden erweitert

Die neue Fleckalmbahn wird im Sommer erweiterte Betriebszeiten haben. Ab Anfang Juni bis Mitte/Ende Oktober wird die Bahn künftig ihren Sommerbetrieb haben. Erfreulich für die Radler: die Gondeln werden mit einer eigenen Vorrichtung für den Radtransport ausgestattet. „Damit haben wir eine optimierte Bike-Beförderung“, erzählt Burger. Die Betriebszeiten im Winter werden auch weiterhin von November bis Mitte April sein. Elisabeth M. Pöll, Foto: Huemer

 
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