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Kitzbüheler Anzeiger
21.08.2020
News  
 

Für Notfälle immer Kapazitäten

„Von Aufnahmestopp kann keine Rede sein“ – erstaunt reagieren die Verantwortlichen der Sozialsprengel in St. Johann und Kitzbühel auf solche Gerüchte, die derzeit im Umlauf sind.

Kitzbühel | Es sind die Engel des Alltags: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozial- und Gesundheitssprengel im Bezirk Kitzbühel. In den sieben Institutionen kümmern sich zahlreiche Krankenpflegerinnen liebevoll um pflegebedürftige Menschen. Nicht nur die Pflege liegt in den Händen des Sprengelpersonals, auch im Haushalt wird geholfen. Außerdem werden unter dem Dach der verschiedenen Sprengel viele weitere Dienste für die ganze Familie angeboten.
Jetzt allerdings kursieren Meldungen, dass in den Sozial- und Gesundheitssprengeln in Kitzbühel und St. Johann keine Patienten mehr aufgenommen werden können. Aus Personalmangel heißt es.
Vollkommen überrascht von dieser Meldung zeigt sich der Geschäftsführer des Sozial- und Gesundheitssprengels Kitzbühel, Wolfgang Zeileis. Von einem Aufnahmestopp könne keine Rede sein, betont er. Die mobile Pflege ist nur ein Teil der Tätigkeiten des Kitzbüheler Sprengels. „Bei uns wird niemand abgelehnt, wir lassen da niemanden auf der Straße stehen“, sagt Zeileis. Es kann aber in der Urlaubszeit schon einmal sein, dass die Mitarbeiterinnen einmal später zum Patienten kommen. Aber betreut wird selbstverständlich jeder. In der Kurz- und Übergangspflege könne schon vorkommen, dass es ein oder zwei Tage Wartezeit zu überbrücken gelte. „Aber da sprechen wir uns dann mit den Verantwortlichen des Krankenhauses ab, dass der Patient während dieser Zeit länger im Spital betreut wird“, ergänzt hier Sprengelobfrau Hedwig Haidegger.

Kurze Wartezeiten in der Urlaubszeit
Auch der Obmann des Sozialsprengels St. Johann, Franz Berger, zeigt sich über den angeblichen Aufnahmestopp erstaunt. Rund 30 Mitarbeiter kümmern sich in St. Johann um die Patienten. Dringende Fälle werden selbstverständlich immer aufgenommen, tritt Pflegedienstleiterin Dagmar Stöckl-Berger den Gerüchten vehement entgegen. Sie weist überdies auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirkskrankenhaus hin. „Es kann schon sein, dass jetzt in der Urlaubszeit die Patienten ein bisschen länger warten müssen, bis die Betreuung im Laufe des Vormittags kommt“, klärt Franz Berger auf.
„Wir nehmen selbstverständlich noch Patienten auf“, betont auch Esther Astner vom Sozialsprengel Hopfgarten-Itter. Während des Corona-Lockdowns gab es einen Aufnahmestopp, hier sei es aber eine Verordnung des Landes gewesen.
17 Mitarbeiter arbeiten beim Sozialsprengel Kössen-Schwendt und betreuen monatlich 50 bis 60 Patienten. „Bei uns kriegt selbstverständlich jeder Hilfe, der sie braucht“, stellt Hildegard Exenberger klar.

Auch die Geschäftsführerin des Sozialsprengels Pillersee in Fieberbrunn, Daniela Schafferer, bestätigt, dass selbstverständlich noch Klienten aufgenommen werden. Insgesamt arbeiten beim Sprengel 25 Personen.
Eine große Sorge eint übrigens alle Sprengelverantwortlichen – der Personalmangel. Jeder Sprengel ist nach wie vor händeringend auf der Suche nach engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Margret Klausner

Foto: Bei den Sozial- und Gesundheitssprengeln, hier in St. Johann, läuft die Arbeit auf Hochtouren weiter. Kein Patient wird abgewiesen, das Pflegepersonal hilft jedem. Foto: Klausner

 
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