Kitzbüheler Anzeiger
18.02.2017
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Führungswechsel nach 25 Jahren

Bei der Versammlung der Bergrettung Waidring übergab Langzeit-Ortsstellenleiter Gottfried Flatscher sein Amt in jüngere Hände. Sein Nachfolger Markus Brandstätter will die Ortsstelle im Sinne Flatschers weiterführen.  

Waidring | „Es war eine schöne Zeit mit großartigen Momenten, aber auch erschütternden Ereignissen, besonders als wir Kameraden aus den eigenen Reihen auf tragische Weise verloren haben. Ich gehe mit einem lachenden und weinenden Auge, bin aber sehr froh, einen Nachfolger für die verantwortungsvolle Aufgabe gefunden zu haben“, betonte der scheidende Ortsstellenleiter nach der Neuwahl. „Wir haben einiges bewegt, am meisten freut mich das erweiterte Bergrettungsheim, der Boulder-Raum und das Interesse des Kletternachwuchses.“ Flatscher bedankte sich abschließend bei der Landesleitung, der Gemeinde Waidring, der Bergbahnen Steinplatte, dem Vorstand und Mitgliedern, den Einsatzorganisationen sowie bei den  Sponsoren und Gönnern.  

Der neue Ortsstellenleiter Markus Brandstätter bedankte sich für das Vertrauen und betonte, „Es sind große Fußstapfen, in die ich trete, aber ich zähle auf die Unterstützung von euch allen. Es wird keine großen Veränderungen geben, ich will die Ortsstelle im Sinne meines Vorgängers weiterführen.“

Flatscher zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück, ist aber weiterhin als stellvertretender Ortsstellenleiter tätig. Die Agenden des Kassiers übernimmt Martin Danzl, die des Schriftführers Daniel Hofmann. Manuel Unterrainer (Ausbildungsleiter), Gerhard Heigenhauser (Sanwart) und Robert Aigner (Gerätewart) ergänzen den Vorstand.

Eine geforderte Truppe

Aktuell gehören der Bergrettung Waidring 42 bestens ausgebildete Bergretter, zwei passive Mitglieder, ein Anwärter und ein überprüfter Anwärter an. Hervorzuheben ist die besonders aktive Seniorenmannschaft, die die berufstätigen Bergretter in vielerlei Hinsicht durch ihr Engagement entlasten. In seinem letzten Tätigkeitsbericht sprach Flatscher von einem zeitaufwendigen Ausbildungs- und Übungsprogramm während des gesamten Jahres. Erfreulich ist hier, dass vor allem die Jungen, die freiwillig bei Rettungsorganisationen tätig sind, eine ausgezeichnete Ausbildung mitbringen.

Vor allem die Pistenrettungsdienste auf der Steinplatte erfordern einen großen personellen Aufwand, dafür braucht man sich um die gute Kassengebarung keine Sorgen zu machen. Neben 372 Skiunfällen verzeichnete man 2016 auch zahlreiche Berge- und Sucheinsätze im übrigen Gemeindegebiet und darüber hinaus.

Neues Einsatz- und Transportfahrzeug

Nach langen Überlegungen hat sich der alte Vorstand doch für die Anschaffung eines Einsatz- und Transportfahrzeuges entschieden, das überraschend bereits dieser Tage geliefert wurde. Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte durch den Landesverband, 35 Prozent aus der Kassa der Ortsstelle und der Rest durch die Gemeinde Waidring, die bereits weitere Mittel für den Bau einer Garage zugesagt hat. Die Fahrzeugweihe soll im Zuge des Jubiläumsfestes der Feuerwehr im Sommer stattfinden. rw

Bild: Landesleiter Hermann Spiegl (li.), der neue Ortsstellenleiter Markus Brandstätter (2.v.re.) und Bürgermeister Georg Hochfilzer (re.) dankten Gottfried Flatscher (2.v.li.) und Kassier Franz Hauser für ihren unermüdlichen Einsatz. Foto: Wörgötter

 
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