Kitzbüheler Anzeiger
28.02.2018
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Forderungen des Pendlerforums

Das Pendlerforum des Bezirkes Kitzbühel setzt weitere Schwerpunktforderungen: Drei davon betreffen zusätzliche Züge, die von den Mitgliedern für den Fahrplan 2019 (ab Dezember 2018) als besonders wichtig erachtet werden.

Bezirk  | Zwischen 7.17 und 8.10 Uhr kommt kein Zug in Innsbruck an, der vom Bezirk Kitzbühel erreichbar ist. Das ist insbesondere für Pendler mit Arbeitsbeginn um 8 Uhr nachteilig (aus Kufstein hingegen kommen zwei REX dicht hintereinander – um 7.39 und 7.44 – an).

Pendler nach Kundl bzw. Langkampfen/Schaftenau haben teilweise lange Wartezeiten. Bei Ankunft in Wörgl um 6.35 Uhr  vergehen bis zur Abfahrt des Anschluss-REX in Richtung Innsbruck/Kufstein 23 bzw. 33 Minuten.

Das Pendlerforum schlägt daher einen weiteren Zubringer-REX aus dem Bezirk vor, der um kurz vor 7 Uhr in Wörgl ankommt und allen Pendlergruppen helfen würde. Damit könnten zwei bestehende REX-Züge von bzw. nach Kufstein, die rund um die volle Stunde dort abfahren, gut angebunden werden.

Die Frühverbindung nach Wörgl könnte mit einer Spätabendverbindung in Richtung Saalfelden verbunden werden – die Garnitur, die am Abend hinfährt, könnte am Tag darauf als Frühzug nach Wörgl zurückfahren. Die Notwendigkeit für den Spätabendzug ergibt sich laut Pendlerforum in vielerlei Hinsicht.

Kulturzug gewünscht

Neben der Funktion als „Kulturzug“, der Veranstaltungs- und Abendkursbesuchern nützen würde – in der Regel würde ab Innsbruck eine Verbindung um ca. 22.30 benötigt – würden auch drei Tagesrandverbindungen im Fernverkehr einen Anschluss in Richtung Kitzbühel erhalten.

Reisende, die mit den letzten Railjets aus Zürich und Wien  sowie (mit Umstieg in Kufstein) mit dem letzten Meridian (Name der Regionalzüge der Bayerischen Oberlandbahn) aus München ankommen, müssen in Innsbruck bzw. Wörgl über 60 Minuten auf die Weiterfahrt warten. Die Schließung dieser Lücke würde somit (auf diesen Relationen) das Gesamtangebot, das tagsüber schon sehr gut angenommen wird, vervollständigen.

Insgesamt würden also mehrere unterschiedliche Fahrgastgruppen vom „Kulturzug“ profitieren, sodass ein entsprechender Bedarf gegeben wäre.

Mit dem im Dezember 2016 eingerichteten Knoten Wörgl sind vom Vormittag bis zum Abend neue und schnelle Verbindungen zwischen Innsbruck und Kitzbühel entstanden.

Spätnachmittag ab Innsbruck, Entlastung

Im Zeitfenster zwischen 17 und 17.30 Uhr, in dem die meisten Pendler die Heimfahrt antreten, gibt es jedoch seither nur mehr eine statt zwei Verbindungen ab Innsbruck.

Während man zuvor um 17.05 den Railjet und um 17.24 den durchgehenden REX nach Hochfilzen benützen konnte, trägt nun Railjet 769 um 17.14 die Hauptlast. Eine angenehme Fahrt ist mit seiner derzeitigen Kapazität nicht möglich. Etliche Fahrgäste müssen die Fahrt bis Wörgl stehend verbringen und ein Durchkommen im Zug ist mühsam.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 fährt um 16.50 Uhr ein zusätzlicher REX von Innsbruck nach Wörgl. Diesen statt des Railjets zu benützen, würde aber einen Zeitverlust von 24 Minuten (von Jenbach aus 14 Minuten) bedeuten, da die Ankunftszeiten im Bezirk unverändert wären.

Zwar ist dieser neue REX gut ausgelastet, unter den Fahrgästen dürften aber nur wenige frühere Railjet-Fahrgäste sein.

Ein wirklicher Verstärkungszug nach Wörgl müsste zeitlich näher am Railjet verkehren, damit die Fahrzeit vertretbar bliebe, so das Argument des Pendlerforums. Der Vorschlag: Man könnte sich beispielsweise am erwähnten REX um 17.24 Uhr orientieren, der von Dezember 2015 bis Dezember 2016 verkehrte und 75 Minuten für  die Strecke von Innsbruck nach Kitzbühel Bahnhof gebraucht hat.

Busverbindungen

Das Pendlerforum unterstützt auch den beim VVT-Öffi-Treff im Dezember geäußerten Wunsch nach besseren Busverbindungen. Änderungen wären insbesondere für Schüler notwendig, die sich für die Anfahrt aus bestimmten Orten unverhältnismäßig früh auf den Weg machen müssten, um rechtzeitig zum ohnehin sehr frühen Schulbeginn anzukommen.

Schülern, denen durch die Fahrplanänderungen im Dezember 2016 nicht mehr die gewohnten Verbindungen zur Heimfahrt nach Kitzbühel-Hahnenkamm und Schwarzsee oder nach Fieberbrunn und Hochfilzen zur Verfügung stehen, sollten an den Bahnhöfen Kitzbühel bzw. St. Johann entsprechende Busanschlüsse angeboten werden, so das Pendlerforum abschließend.

 
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