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Kitzbüheler Anzeiger
05.02.2017
News  
 

Fehlalarme nahmen ein wenig ab

Zufrieden konnte Kitzbühels Feuerwehrkommandant Alois Schmidinger auf das abgelaufene Jahr bei derJahreshauptversammlung zurückblicken. Trotz der zahlreichen Einsätze gibt ein Rückgang bei den Fehlalarmen Hoffnung und für Freude sorgte nicht nur die neue Einsatzbekleidung, sondern auch das neue RLF 2000/200.

Kitzbühel | Großeinsätze blieben zum Glück aus, jedoch kann sich die Feuerwehr der Stadt Kitzbühel nicht über fehlende Arbeit beklagen. 170 Mal wurden im Jahr 2016 die Feuerwehrmänner und -frauen zu Hilfe gerufen. „Im Durchschnitt bedeutet das, dass wir fast jeden zweiten Tag zum Wohle und zur Hilfeleistung für die Bewohner der Stadt Kitzbühel und unsere Gäste ausrückten“, berichtet Kommandant Alois Schmidinger bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag. Den Großteil der Einsätze bilden die technischen Hilfeleistungen mit 90 Einsätzen. 21 Ausrückungen galten der Brandbekämpfung. Zudem wurden sechs Brandsicherheitswachen durchgeführt.

Gegenüber dem Vorjahr konnte bei den Fehlalarmen ein Rückgang verzeichnet werden. Waren es 2015 noch 70 nicht erforderliche Ausrückungen, so sank diese Zahl auf 53 im Jahr 2016. Für Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler ist nicht nur die bessere Schulung im Umgang mit den Brandmeldeanlagen ein Grund für den Rückgang, sondern auch die höhere Kosten für Fehlalarme. Dass eine derartige Anlage aber sein Gutes bringt und frühzeitig vor Bränden warnt, beweist jener Einsatz, als in der Zwischendecke eine Restaurants ein Feuer ausbrach. Bei der Versammlung hob aber Feuerwehrkommandant Schmidinger mahnend den Finger, denn 53 Fehlalarme sind immer noch zu viel, wenn man bedenkt, dass deshalb 177 Einsatzstunden zustande gekommen sind. Seinen Appell richtet er an alle Betreiber von Brandmeldeanalgen, alles nur erdenklich Mögliche zu veranlassen, um Fehlalarme zu vermeiden.

Bei dieser Vielzahl an Einsätzen absolvierten die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Kitzbühel zahlreiche Einsatzstunden. In Summe waren 2.337 Feuerwehrleute im Einsatz und leisteten 2.048 Stunden für die Sicherheit der Bürger. Mit den zehn Einsatzfahrzeugen wurden 2016 2.274 Kilometer im Einsatzdienst gefahren.

Neues Kommando für Feuerwehrjugend

Aus zeitlichen Gründen mussten Daniel Rieser und Marlene Söllner ihr Engagement bei der Feuerwehrjugend zurücklegen. Seit April hat nun Stefan Klapeer das Amt als Jugendbetreuer inne.

Insgesamt zehn Jugendliche gehören der Feuerwehr der Stadt Kitzbühel an. Im vergangenen Jahr investierten die Youngsters 218 Stunden in ihre Ausbildung und weitere 79 Stunden in die Kameradschaftspflege. Aber auch an Wettkämpfen nahmen die jungen Feuerwehrleute teil. Besonders stolz ist Kommandant Alois Schmidinger auf das Abschneiden beim Wissenstest in Kundl, bei dem die Kitzbüheler Feuerwehr ein Mal Gold (Philip Höfinger), vier Mal Silber (Johannes Schmidinger, Florian Taxer, Matthias Leimer und Tobias Sohler) sowie ein Mal Bronze (Alois Schmidinger jun.) erringen konnte.

Hacker knackten die Homepage

Hacker machen vor nichts und niemand Halt. Diese Erfahrung musste im vergangenen Jahr auch die Kitzbüheler Feuerwehr machen. Die Homepage wurde gehackt, auf der Startseite bekamen die Besucher leicht bekleidete Damen zu sehen. Was im ersten Moment witzig erscheint, kostete  aber ordentlich Geld. Die Behebung des Schadens war nicht so einfach. Eine Anzeige bei der Polizei wurde getätigt.

Neue Einsatzkleidung und RLF 2000/200

Besonders erfreut ist man bei der Stadtfeuerwehr über die Anschaffung der neuen Einsatzbekleidung, die die Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit optimal schützt und über das neue Rüstlöschfahrzeug, das seit November im Dienst ist. „Diese Investitionen der Stadtgemeinde Kitzbühel sind auch eine Investition in die Sicherheit der Bürger“, ist sich Alois Schmidinger sicher und betonte, dass die Helme aus der Mannschaftskasse angeschafft wurden. Das ausgediente Fahrzeug und Einsatzkleidung wurde an eine Feuerwehr in Kroatien übergeben.

Angelobung und Ehrungen

Auch heuer durften wieder zwei Mitglieder der Feuerwehr Kitzbühel ihre Angelobung ablegen. Nathalie Ralser und Thomas Hörmann sprachen die Gelöbnisformel.

Zudem wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Feuerwehr Kitzbühel ausgezeichnet. 25 Jahre: Peter Ringer; 40 Jahre: Johann Granter, Konrad Wieser; 50 Jahre: Walter Gandler, Rudi Höfinger, Harald Konrad, Helmut Mariacher und Winfried Perger; 60 Jahre: Heinz Sohler.
Elisabeth M. Pöll

Bild: Kommandant Alois Schmidinger und Bürgermeister Klaus Winkler mit den Geehrten Heinz Sohler (60 Jahre), Johann Grantner (40 Jahre), Peter Ringer (25 Jahre), Konrad Wieser (40 Jahre), Harald Konrad, Walter Gandler, Winfried Perger, Rudi Höfinger, Helmut Mariacher (alle 50 Jahre) sowie Kdt-Stv. Albert Haas, Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler und Abschnittskommandant Alexander Bachler (von links). Foto: Pöll

 
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