Kitzbüheler Anzeiger
29.11.2019
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Fassade soll Ende 2020 fertig sein

Rund um die geplante Revitalisierung des „Hinteren Lacknerhauses“ in der Kitzbüheler Hinterstadt ist es in den letzten Jahren still geworden. Jetzt liegt der gültige Baubescheid vor.

Kitzbühel | Das alte Finanzamt erstrahlt seit einigen Jahren in neuem Glanz, die Katharinenkirche und der Kirchenvorplatz wurden saniert. Nur die Revitalisierung des sogenannten Lacknerhauses, dessen hinterer Bereich das mittelalterliche Ensemble in der Hinterstadt vervollständigt, lässt seit einigen Jahren auf sich warten. Dieser Zustand soll aber schon bald der Vergangenheit angehören, wie Peter Löw, der deutsche Eigentümer des alten Finanzamtes sowie des hinteren Lacknerhauses, auf Anfrage bestätigt. „Wir möchten so bald wie möglich mit den Bauarbeiten beginnen, alle Genehmigungen liegen vor.“
Seine Pläne für Umbau und Sanierung seines zweiten Hinterstadthauses hat Löw bereits vor drei Jahren präsentiert, der Kitzbüheler Anzeiger hat darüber ausführlich berichtet.

Große bauliche Veränderungen waren schon zum damaligen Zeitpunkt nicht geplant, wie Löw neuerlich festhält. „Das Gebäude, welches nicht denkmalgeschützt ist, soll in seinem Bestand erhalten bleiben.“ Im Erdgeschoss sind demnach Geschäftsräumlichkeiten geplant, in den Obergeschossen Mietwohnungen. Insgesamt, so erklärt der Investor, soll ein ansprechendes und repräsentatives Stadthaus entstehen. Der SOG-Beirat habe den Plänen zugestimmt.
Dass sich der Baustart erheblich verzögert, erklärt sich durch eine bauliche Besonderheit. Denn erst im Zuge der Vermessungsarbeiten kam zutage, dass sich das Mauerwerk in den Obergeschossen - die Außenmauern des Lacknerhauses sind zugleich auch die Grundgrenzen - mit den Jahren verändert hat und die Grundgrenze überragt. Das hatte ein neuerliches Aufrollen des Bebauungsplanes zur Folge.

Da nun alle Genehmigungen vorliegen, möchte Löw bis Ende des Jahres 2020 zumindest die Fassade seines Hauses rechtzeitig vor der 750-Jahr-Feier Kitzbühels sanieren. Kein einfaches Vorhaben, zumal die Stadtgemeinde von April bis Juli den noch fehlenden Abschnitt der Natursteinpflasterung in der Hinterstadt (Kirchenvorplatz bis BH-Hof) erneuern wird. Im Zuge der Pflasterungsarbeiten werden auch Retensionsbecken errichtet. Eine Zufahrt zu Löws Liegenschaft bzw. die Baustelleneinrichtung sei daher frühestens ab Juli möglich, heißt es aus dem Rathaus. Der Termin für den Baustart im Lacknerhaus sei mit der Stadtgemeinde in besonderem Maße abzustimmen. Peter Löw hofft indes, dass man sich einig wird: „Beide Bauvorhaben haben das ambitionierte Ziel, die Hinterstadt im Jubiläumsjahr in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.“ Alex Fusser

Dem alten Lacknerhaus in der Hinterstadt will Investor Peter Löw durch Umbau und Sanierung neues Leben einhauchen. Es soll künftig ein Geschäft im Erdgeschoss und Mietwohnungen im Obergeschoss beherbergen. Foto: Pöll

 
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