Kitzbüheler Anzeiger
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25.06.2019
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FP kritisiert „Gesundheitshügel“

Um das ehemalige Krankenhaus in ein Ärztezentrum umzubauen, waren Investitionen nötig, die teilweise auf die Mieter abgewälzt wurden.

Kitzbühel | In einer Presseaussendung übt GR Alexander Gamper (FPÖ) Kritik am sogenannten „Gesundheitshügel“ in Kitzbühel. Er ortet ein Millionengrab. „Ich habe konkrete Informationen, dass durch den Stadtrat eventuell Mietverträge zur gratis Nutzung der Räumlichkeiten auf Jahre an Mieter am Gesundheitshügel vergeben worden sind“, erklärt Gamper. Nähere Details dazu will er auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers nicht nennen.

Die Mietbefreiung gilt und galt max. 30 Monate

Dass die Mieten im Gesundheitszentrum bis zu einem Ausmaß von maximal 30 Monaten erlassen wurden, ist kein Geheimnis. „Nach der Schließung des Krankenhausbetriebes musste das Haus zu einem Ärztezentrum umgebaut werden. Für Mieter gilt und galt als Investitionszuschuss für die massiven Umbaumaßnahmen eine Mietfreistellung von max. 30 Monaten bei Übergang dieser Investitionen am Ende der Mietlaufzeit in das Eigentum der Stadt“, erklärt Bürgermeister Klaus Winkler (ÖVP).

Rechnungshof hatte keine Beanstandungen

Der Rechnungshof prüfte die Gebarung der Liegenschaftsverwaltung und Energievertrieb der Stadt Kitzbühel GmbH, zu dem auch das Gesundheitszentrum gehört, bis einschließlich 2017. Aus dem Bericht, der öffentlich im Internet einsehbar ist, gehen keine Beanstandungen aufgrund der Mietbefreiung hervor.  

Winkler: „Verträge sind einsehbar“

GR Gamper bemängelt im Gespräch fehlende Transparenz. „Die Vertragskonstrukte sind transparent und einsehbar. Wir haben nichts zu verschweigen“, nimmt Winkler dazu Stellung. Er weist darauf hin, dass es der Stadtführung gelungen ist, einen guten Ärztemix am Gesundheitshügel anzusiedeln. „Das lassen wir uns nicht durch die Wirbelmacherei von Gamper zu nichte machen.“ Im Gesundheitszentrum sind derzeit zwölf Arztpraxen beheimatet. Zudem gibt es ein psychologisches und therapeutisches Beratungsangebot. Laut Stadtführung sind nur noch kleine Einheiten frei.

Gesundheitszentrum wird weiter ausgebaut

Wie berichtet, soll das Gebäude ausgebaut werden. Im aufgestockten/ausgebauten Obergeschoss des Gesundheitszentrums sollen betreutes Wohnen sowie Personalzimmer entstehen.  „Um den Betrieb im Gesundheitszentrum so wenig als möglich zu beeinträchtigen, waren umfangreiche Vorplanungen notwendig – deshalb musste der Baustart ein wenig verschoben werden“, informiert der Bürgermeister. Der Baustart soll nun im Frühjahr 2020 erfolgen. Johanna Monitzer

 
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