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Kitzbüheler Anzeiger
04.04.2020
News  
 

Es wird ein langer Weg zur Normalität

Die dritte Woche neigt sich dem Ende – es ist die dritte Woche, die so absolut nichts mit unserem, bis zum 15. März, gewohnten Leben, zu tun hat. Die Wintersaison war mit einem Schlag beendet, bis auf die Grundversorgung wurde der Handel eingestellt. Wir leben nun in einem Ausnahmezustand, dessen Ende nicht absehbar ist. Die Hoffnung, auf eine Rückkehr in das Leben vor „Corona“ wurde durch eine neuerliche Verschärfung der Maßnahmen durch die Bundesregierung schnell im Keim erstickt.

Das neue Leben mit der Maske
Seit Mittwoch, sofern die Lieferungen funktionieren, werden wir beim Einkaufen Mund-Nasen-Schutzmasken tragen müssen. Eine Maßnahme, die im ersten Augenblick vielleicht überzogen scheint, aber auch wirklich eine Berechtigung im Kampf gegen das Coronavirus hat. Ich schütze damit zwar nicht mich selbst vor einer Ansteckung, aber dafür mein Umfeld und damit nicht nur jene Menschen, denen in täglich in meinem häuslichen Umfeld begegne, sondern auch jene, die täglich dafür sorgen, dass wir mit allem Notwendigen versorgt werden.
Wenn man sich die Entwicklung der Fallzahlen im Bezirk anschaut – ein Anstieg von 150 positiven Testungen am Donnerstag letzter Woche, auf 211 positive Testungen am Montag Abend (30. März), dann weiß man, dass das Virus mitten unter uns ist. Zum Teil gab es in einzelnen Gemeinden drastische Anstiege, eine genaue Auflistung der Fallzahlen können wir unseren Lesern leider nicht liefern, da das Land Tirol diese Zahlen geheim hält.

Schau auf dich, schau auf mich
In vielen Gemeinden unseres Bezirkes ist das Virus angekommen. Wie hoch die Dunkelziffer der Infizierten ist, weiß man nicht. Seitens der Behörden versucht man, die Infektionskette nachzuverfolgen, doch oft haben bzw. hatten die Betroffenen keine oder kaum Symptome. Diese Menschen jetzt an den Pranger zu stellen und für eine Ausbreitung des Virus verantwortlich zu machen, ist nicht angebracht und außerdem äußerst unfair. Schuldzuweisungen bringen uns der Problemlösung keinen Schritt näher. Nur gemeinsam können wir das Virus bekämpfen und eine weitere Ausbreitung verhindern. Also halten wir uns doch einfach an die neuen Spielregeln, um möglichst bald wieder annähernd an unser normales Leben zurückkehren zu können. Abstand halten, häufig Händewaschen, soziale Kontakte meiden und auf die Atemhygiene achten – also Husten oder Niesen in den gebeugten Ellbogen oder in ein Taschentuch, das sofort entsorgt wird. Bleibt‘s gsund!

Ihre Elisabeth M. Pöll
poell@kitzanzeiger.at

 
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