Kitzbüheler Anzeiger
29.12.2016
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Erpfendorf-Mitte wird abgespeckt

Das Projekt „Erpfendorf-­Mitte“ kommt definitiv –  der Kirchdorfer Gemeinderat stellte die Weichen für das Projekt, das Betreutes Wohnen, Eigentums- und Mietwohnungen sowie Geschäfte in sich vereint. Wenn auch in kleinerer Form, als ursprünglich geplant.

Kirchdorf | Seit über einem Jahr wird am Projekt „Erpfendorf-Mitte“ getüftelt und geplant. Initiiert hat das Projekt GR Hans Oberleitner, der mit seinen Ideen von einem Projekt, in dem nicht nur Betreutes Wohnen für ältere Menschen angeboten wird, sondern auch junge Familien sowie Singles günstigen Wohnraum finden sollen, auch den Gemeinderat überzeugte. Bei den erstmaligen Präsentationen waren noch vier Gebäude auf rund 6.000 Quadratmeter Grund in der Mitte Erpfendorfs angedacht. Das zum Verkauf stehende Gasthof Alpenrose, das verwaiste Altenwohnheim, in dem jedoch noch der Kindergarten untergebracht ist, sowie zwei weitere Grundstücke sollten dafür genutzt werden. In einer der letzten Sitzungen erhielt Bgm. Gerhard Obermüller dann den Auftrag, weiter zu verhandeln, auch mit der Salzburg-Wohnbau GmbH, die das Projekt realisieren soll.

Altenheim bleibt stehen

In der Gemeinderatssitzung am Montag berichtete Obermüller daher über seine Bemühungen, überdies stellte Architekt Oswald Hundegger das Projekt ein weiteres Mal vor. Und das stellt sich inzwischen ganz anders dar, als noch vor einigen Monaten. Obermüller zeigte sich enttäuscht, dass doch relativ lange nichts weitergegangen ist. Fakt ist allerdings, dass das Projekt kommt, wenn auch in abgespeckter Form. „Anstatt der ursprünglich vier Gebäude haben wir jetzt nur noch zwei geplant“, informierte Hundegger. Im Haus 1 sind 14 Zwei-Zimmer-Wohnungen für das Projekt „Betreutes Wohnen“ geplant, sowie drei weitere Drei-Zimmer-Mietwohnungen. Überdies sind im Erdgeschoss ein Geschäftslokal sowie eine Pizzeria vorgesehen. Für das Restaurant gibt es auch schon einen Interessenten. Im Haus 2 sollen sieben Zwei-Zimmer-Wohnungen sowie neun Drei-Zimmer-Wohnungen entstehen, die als Eigentumswohnungen ausgewiesen werden. Die Vergabe der Wohnungen, erklärte Hund­egger, obliege in jedem Fall der Gemeinde. Außen vor bleibt bei dieser neuen Projektvariante jedoch das leerstehende Altenwohnheim sowie ein weiteres Grundstück, das im Besitz der Gemeinde ist.

Schulneubau angedacht

Die Mandatare zeigten sich überwiegend angetan von der abgespeckten Variante, die trotzdem alle Wünsche der Gemeinde erfülle. „Damit bleiben uns alle Optionen offen, was das Altenwohnheim betrifft“, betont der Dorfchef. Liebäugeln doch die Kirchdorfer mit dem Neubau der Erpfendorfer Volksschule sowie des Kindergartens. Mit diesem jetzt vorliegenden Projekt erhalte man sich in jedem Fall Grundstücksressourcen und habe Platz für einen Neubau. Projektinitiator GR Hans Oberleitner kann zwar mit der jetzt vorgelegten Variante leben, betonte aber, dass es schade sei, dass man nicht das Gesamtprojekt gleich umsetze.

Der Gemeinderat stimmte der Vergabe einer genaueren Planungsstudie, aber auch einem notwendigen Grundtausch über rund 100 Quadratmeter, einstimmig zu. Wann jedoch die Baumaschinen in Erpfendorf definitiv auffahren werden, steht derzeit noch nicht fest.
Margret Klausner

 
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