Engagement für Asylwerber
Rund 50 Freiwillige helfen in St. Johann Asylwerbern bei der Integration. „Wir haben zahlreiche Projekte gestartet, um das Miteinander zu fördern“, erklärt Koordinatorin Melanie Hutter.
St. Johann | So arbeiten die zum Warten verurteilten Asylwerber in den Bauhöfen in St. Johann und Umgebung und helfen bei Veranstaltungen mit. „Auch beim wöchentlichen Markt helfen sie beim Auf- und Abbauen“, berichtet Hutter. Im Rahmen eines Umweltprojektes kümmern sich die Asylwerber um die Neophytenbekämpfung (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete).
Derzeit leben rund 130 Asylwerber in der Marktgemeinde. 25 Kinder besuchen die Volksschule, die NMS oder das Gymnasium in St. Johann. „Wir wollen im nächsten Schuljahr ein Projekt starten, wo durch finanzielle Patenschaften eine Nachmittagsbetreuung für die Kinder ermöglicht werden kann. Es ist wichtig, dass die Kinder nicht isoliert werden und zusammen mit einheimischen Kindern sein können“, erklärt Hutter.
Die Integration wird gefördert
Um die Integration für Frauen zu erleichtern, wurde das Projekt „Marjam“ ins Leben gerufen. Patinnen unterstützen dabei geflüchtete Frauen. Außerdem wird zu interkulturellen Frauencafés geladen. „Viele Menschen haben sich schon auch dank des Engagements der vielen Freiwilligen sehr gut bei uns eingelebt“, berichtet Hutter.
Problem: Wohnen und Arbeitsplatz
Wobei es auch für einige noch viele Hürden zu bewältigen gibt. „Wenn das Asylverfahren positiv abgeschlossen wurde, gestaltet sich die Arbeits- und Wohnungssuche nach wie vor sehr schwierig“, veranschaulicht Hutter. Die Asylwerber bedankten sich für das Engagement der St. Johanner mit einem Fest. jomo