Einkaufszettel

 
 
Kitzbüheler Anzeiger
10.12.2020
News  
 

Einkaufen, aber sicher!

Die Türen des heimischen Handels gingen am Montag wieder auf. Das Einkaufserlebnis soll vor allem eines sein: sicher. Wie das gehen soll, darüber informierte Spartenobmann Dieter Unterberger im Vorfeld.

Bezirk, Tirol | Ein eigenes Sicherheitskonzept soll für jeden einzelnen Handelsbetrieb praktische Lösungen bieten. Erstellt wurde dieses Konzept von 7even Security-Consulting. In der Vergangenheit hat das Unternehmen Großveranstaltungen wie die Rad-WM und diverse Konzerte sowie verschiedene Einsatzstäbe und öffentliche wie private Organisationen beraten.
Da die Branche äußerst vielfältig aufgestellt ist – vom Einkaufszentrum bis zum kleinen Stöberladen – liegt der Fokus darauf, dass es einfach umsetzbar ist. Inbegriffen sind dabei Besucherstromleitung, Hygienevorschriften, professionelle Reinigung und Schulungen des Personals.

Die neuen Regelungen sehen vor, dass ein Kunde auf 10 Quadratmeter Einkaufsfläche kommen darf. Die einzelnen Unternehmer könnten zum Beispiel darauf aufmerksam machen, was das im jeweiligen Laden genau bedeutet.
Unterberger unterstreicht, dass auch der Konsument in dieser Hinsicht gefordert ist und bittet um Nachsicht, falls durch das Sicherheitskonzept Wartezeiten vor dem Geschäft entstehen können.

Mehr Onlineanfragen
Dem Spartenobmann ist es gleichzeitig ein Anliegen, den heimischen Kunden zu danken. Denn während des Lockdowns ortete die Branche doch vermehrte Anfragen bei den regionalen Händlern – entweder online oder über telefonische Kontaktaufnahme. „Gleichzeitig waren unsere Händler beim zweiten Mal besser vorbereitet“, ergänzt Unterberger. Trotz dieses erfreulichen Trends waren die Schließtage für den Tiroler Handel natürlich alles andere als angenehm, gerade in der Adventzeit. „Es gibt Handelssegmente, die in diesen Wochen mehr als 70 Prozent ihres Jahresumsatzes tätigen. Da passieren sicherlich Tragödien“, kommentiert Unterberger. Wie hoch der Abgang durch den Lockdown tatsächlich ist, lässt sich noch nicht absehen. Im Vorfeld gab es allerdings eine Einschätzung der KMU Forschung Austria in Höhe von bis zu 150 Millionen Euro.

Hinzu kommt, dass die Konsumenten dieses Jahr weniger tief ins Geldbörserl greifen wollen, um Weihnachtsgeschenke für ihre Lieben zu erstehen. Waren es im Vorjahr noch im Schnitt 370 Euro, sind es heuer durchschnittlich 50 Euro weniger.
Dennoch konzentriert sich jetzt die Branche auf die kommende Zeit: Nach dem Lockdown bleiben den Kunden noch fünfzehneinhalb Einkaufstage, wie Unterberger unterstreicht. Es besteht also keinerlei Notwendigkeit, gleich zu Beginn in Hektik zu verfallen. Die Branche hofft auf eine gute, entzerrte Verteilung der Kundenströme.
Inwieweit ein „Aufholungseffekt“ besteht, bleibt noch abzuwarten. Elisabeth Galehr

Bild: Handelsobmann Dieter Unterberger (r.) und Bernhard Stefan Müller freuen sich, dass die Geschäfte wieder öffnen dürfen – für die Kunden ist ein sicheres Einkaufsvergnügen garantiert. Foto: WKT/Die Fotografen

 
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