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Kitzbüheler Anzeiger
06.11.2018
News  
 

Eine grüne Oase für die Kinder

Eingebettet in die Natur mit viel Platz zum Spielen – das Siegerprojekt für die neue St. Johanner Kinderbetreuungseinrichtung stammt von St. Johanner Architekten.

St. Johann | 14 Architekten übermittelten ihre Ideen für die neue Kinderbetreuungseinrichtung in St. Johann. Auf den von der Marktgemeinde im Herbst letzten Jahres erstandenen Ellbögengründen (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete), soll auf einer Fläche von 5.800 m2 ein Kindergarten und eine Kinderkrippe entstehen.

Das Gebäude fügt sich in die Landschaft ein

Die ortsansässige Architektengruppe P3 konnte in dem anonymen Wettbewerb die Jury mit ihrem Vorschlag für das Bauwerk überzeugen. „Der Grundgedanke war, ein Gebäude zu schaffen, in welchem die insgesamt elf Gruppenräume alle gleichwertig ausgerichtet sind. Überall soll z.B. gleich viel Sonnenbestrahlung und Freifläche zum Spielen gegeben sein“, veranschaulicht Architekt Gottfried Heugenhauser. Das P3-Team entwarf ein zweigeschossiges Gebäude, das sich jedoch durch kniffelige Terrassierungen und Verschiebungen wie ein ebenerdiges Gebäude in die Landschaft einfügen soll. „Durch dieses Eingliedern in die Landschaft kann man 60 Prozent von den 5.800 m2 als Spielfläche gestalten“, veranschaulicht Heugenhauser.

In Zusammenarbeit mit einem Landschaftsplaner wurden auch bereits erste Pläne zur Gestaltung gewälzt. So gibt es zum Beispiel Überlegungen, einen Rodelhügel zu installieren.

Nächster Schritt: Detailplanung

Verkehrstechnisch wird die Kinderbetreuungseinrichtung von der Innsbruckerstraße aus erschlossen. Die Architekten entschieden sich gegen eine Tiefgarage. Über ein überdachtes Parkdeck kann das Gebäude barrierefrei erreicht werden. Um möglichst energieschonend zu bauen, wurden Experten der Energie Tirol hinzugezogen. „Die nächsten Schritte sind nun die Detailplanung sowie die Vorbereitungen für die Ausschreibungen“, informiert Bürgermeister Stefan Seiwald (VP). Eine erste Kostenschätzung liegt noch nicht vor.

Sportliches Ziel: Baustart 2019

Die Marktgemeinde setzt sich aber sportliche Ziele: „Ein Spatenstich im Spätsommer/Frühherbst 2019 wäre durchaus machbar. Die Bauzeit beträgt ein Jahr – somit könnten wir im Herbst 2020 Eröffnung feiern“, rechnet der Bürgermeister vor.

Nach Fertigstellung der neuen Kinderbetreuungseinrichtung sollen die Kindergärten in der Bahnhofsstraße und im SPZ dort eine neue Heimat finden. Der Kindergarten am Neubauweg bleibt bestehen.

Bis zur Fertigstellung sollte dann auch ein Name für die neue Kinderbetreuungseinrichtung auf den Ellbögengründen gefunden werden. „Kinderbetreuungseinrichtung ist ein scheußliches Wort und passt eigentlich gar nicht zu dem, was wir da planen“, schmunzelt Bürgermeister Seiwald.

Wer sich ein Bild über die anderen eingereichten Projekte machen möchte, hat dazu von 6. bis 19. November die Möglichkeit. Alle Modelle werden in der Neuen Mittelschule ausgestellt.
Johanna Monitzer

Bild: Das Architektenteam von P3 plante das innovative Bauwerk, das die Jury überzeugt.  Foto: P3

 
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