Kitzbüheler Anzeiger
02.12.2019
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Eine Türöffnerin für die Kunst

„Oft braucht Kunst jemanden, der ihr die Tür aufmacht“, sagt Martina Dorner-Bauer. Die Kunsthistorikerin übernimmt die Leitung der Aaart Foundation. Kunstvermittlung spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Kirchberg | Die Aaart Foundation in Kirchberg glänzte seit Anbeginn mit beeindruckenden Ausstellungen. Mieke und Theo Jongen holten das Who is Who in ihr Kunsthaus nach Kirchberg. In den Ruhestand verabschieden sich die beiden Kunstliebhaber nicht, aber die Arbeit in der Galerie wird in Zukunft Martina Dorner-Bauer übernehmen.
Die Kunsthistorikerin, welche im Kitzbüheler Anzeiger wöchentlich mit ihrer Rubrik „Kunstblicke“ Einblicke in die Kunstszene gibt, will den Dialog zwischen Künstlern, Sammlern und Kunstinteressierten fördern. „Der erfolgreiche Weg von Mieke und Theo Jongen soll weiter beschritten, aber auch Platz für Neues geschaffen werden. Ich möchte den Dialog zwischen den Künstlern in den Mittelpunkt stellen. Kunstwerke sollen miteinander in Verbindung gebracht werden. Ziel soll es sein, zu zeigen, wie verschiedene Kunst miteinander zu kommunizieren vermag“, erklärt Martina Dorner-Bauer.

Ein Ort für zeitgenössische Kunst
Die Ausrichtung der Aaart Foundation wird auf zeitgenössische Kunst gelegt. Eine große Rolle wird in Zukunft die Kunstvermittlung spielen. „Oft braucht Kunst jemanden, der ihr die Tür aufmacht. Kunst braucht man nicht zerreden, aber ein paar Erklärungen hie und da können nicht schaden, um Kunst greifbar zu machen und zu verstehen“, schmunzelt Dorner-Bauer.
Auch für junge Künstler soll es in der Aaart Foundation einen Platz geben. „Es geht nicht darum, wie viel ein Kunstwerk kostet, sondern was es aussagt“, erklärt Dorner-Bauer, die bei der Künstlerauswahl ganz auf ihr Gespür vertraut.

Sechs Ausstellungen pro Jahr u.v.m. sind geplant
Sechs Ausstellungen pro Jahr will Dorner-Bauer in der Aaart Foundation organisieren. Fixe Galerie-Öffnungszeiten (Freitag 16 bis 20 Uhr und Samstag 10 bis 17 Uhr) sollen Einheimische und Gäste dazu einladen, einmal vorbeizuschauen. Das Kunsthaus soll auch für Kinder geöffnet werden. „Kinder sind unsere Künstler und Kunstkonsumenten von morgen. Es gibt schon Ideen, Kinder in den Ferien spielerisch an die Kunst heranzuführen“, so Dorner-Bauer.

Erste Ausstellung öffnet am 6. Dezember
Die erste Ausstellung unter der neuen Leitung von Martina Dorner-Bauer entführt in irreale Welten. Gezeigt werden Werke von Fotokünstler Helmut Grill und Bildhauer Friedrich Sebastian Feichter (siehe dazu auch „Kunstblicke“ in dieser und nächster Ausgabe). Die Vernissage findet am 6. Dezember um 19 Uhr statt.
Neo-Galeristin Martina Dorner-Bauer schwirren noch diverse andere Veranstaltungen in der Aaart Foundation im Kopf herum. Man darf gespannt sein. Johanna Monitzer

Kunsthistorikerin Martina Dorner-Bauer übernimmt die Leitung in der Aaart Foundation. Am 6. Dezember wird zur Vernissage „Truth, Reality, Certainty“ mit Werken von Helmut Grill (im Bild) und Friedrich Sebastian Feichter geladen. Foto: Monitzer

 
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