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Kitzbüheler Anzeiger
12.12.2020
News  
 

Ein zweites Standbein für den VST

Die Hilfsbereitschaft des Vertreterstammtisch Kitzbühel (VST) kann auch von der Corona-Pandemie nicht gestoppt werden. In den Zeiten des Lockdowns wurden neue Ideen geboren, um in Zukunft auch weiterhin effektiv helfen zu können.

Kitzbühel | Herausfordernde Zeiten lassen den Vertreterstammtisch Kitzbühel (VST) besser werden. Eine solche Phase durchlebt der Verein mit dem karitativen Hintergrund derzeit. „Es gelang uns bisher immer, nicht zur Verfügung stehende Gegebenheiten in etwas Positives zu verwandeln“, sagt VST-Präsident Fidji Fiala, der damit die Schwierigkeiten für die Ausrichtung des Charity-Golf-Turniers im September anspricht. Die Corona-Krise und die damit verbundenen Auflagen und Risiken bereiteten dem Präsidenten viel Kopfzerbrechen, doch am Ende konnte das schier Unmögliche doch möglich gemacht werden. Eine umsichtige Planung samt Einsatz eines Corona-Beauftragten sowie ein ausgeklügeltes Contact-Tracing ermöglichten einen tadellosen Ablauf der Veranstaltung. „Nicht zu vergessen ist das disziplinierte Verhalten aller Teilnehmer und auch das gelungene Rahmenprogramm“, ergänzt VST-Präsident Fiala.

Den ganzen Aufwand betrieben die „VST-Manda“ aber nicht, um ein Golf-Turnier abhalten zu können, sondern in erster Linie um Spendengelder zu sammeln, die während des Jahres als rasche und unbürokratische Hilfe an Bedürftige ausgeschüttet werden. An diesem VST-Wochenende im September konnten 335.000 Euro gesammelt werden. Die Veranstaltung war gelungen und durch die Disziplin aller gab es auch keine Cluster-Bildung. Die Botschaft des VST an die Bedürftigen war klar und deutlich: „Wir machen alles, was für uns möglich ist, damit wir euch nicht hängen lassen.“

Ein zweites Event für den guten Zweck
Vor ein paar Jahren startete der VST mit der Aktion „Weihnachtswunder“ am Kitzbüheler Adventmarkt. Dabei mietete sich der Verein einen Stand und sammelte vor Ort Spenden für den guten Zweck. „Das Weihnachtswunder fällt heuer leider aus. Unsere Mitglieder haben aber viele Ideen für einen zweiten Charity-Event“, erzählt Fidji Fiala. Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr wurden beim VST viele neue Ideen geboren und Konzepte erarbeitet, um eine Charity-Veranstaltung zu schaffen. „Vielleicht ist der Ansatz, den wir gerade vorbereiten, vom reinen ‚Golfer-Image‘ ein wenig wegzukommen. Wir sind überzeugt davon, dass man sehr viele Leute abholen könnte, wenn man eine entsprechende Veranstaltung schafft, die nicht nur Golfspieler betrifft“, erläutert Fiala. Ideen für eine Optimierung gibt es viele – die Entscheidung, welche weiter verfolgt wird bzw. werden, will man in einer Zusammenkunft nach einem umfangreichen Meinungsaustausch treffen. Für den Präsidenten sind diese Schritte nicht nur ein wesentlicher Beitrag zur Optimierung, sondern auch zur Weiterentwicklung des Vereins.  „Wir wollen den VST in der Zukunft breiter aufstellen. Dazu braucht es nicht nur den Golf-Event, sondern minimum eine weitere Veranstaltung“, ist Fiala überzeugt. Hinter all den Ideen steht aber immer nur ein Ziel: „Wir wollen mehr schaffen, um mehr Menschen helfen zu können.“

Fiala: „Die richtigen Probleme kommen erst“
Die Folgen der Corona-Pandemie sind beim VST noch nicht wirklich angekommen. „Im Vergleich zu den letzten zwei, drei Jahren, sind die Anfragen bei uns um ca. 10 bis 15 Prozent gestiegen“, erzählt VST-Präsident Fidji Fiala. Seiner Einschätzung nach, werden sich die Auswirkungen der Krise erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres zeigen. Ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen geringeren Einkommen können sich auf die Finanzierung von Therapien, Pflege und Behandlungen auswirken. „Für Menschen mit Behinderung werden Therapien, Behandlungen und Pflege, wenn überhaupt, oft nur sehr gering unterstützt“, erzählt Fiala.

Weihnachtsschecks werden verteilt
Für viele Institutionen ist der vorweihnachtliche Scheck des VST sehr wichtig, um Bedürftige Menschen zu unterstützen und ihnen auch ein Weihnachtsfest zu ermöglichen. Auch wenn die Übergabe heuer in einem sehr kleinen Rahmen ausfallen wird, die Schecks werden wieder übergeben. „Die Schecks werden sich im Rahmen der vergangenen Jahr bewegen, wobei wir auch hier einen kleinen Anstieg haben. Es gibt mehr Familien, die Unterstützung brauchen“, sagt Fiala und betont, dass der VST auch weiterhin gerne hilft. Elisabeth M. Pöll

Bild: Trotz der schwierigen Situation aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Mitglieder des VST Kitzbühel beim heurigen Golfturnier 335.000 Euro an Spendengeldern sammeln. Foto: VST Kitzbühel

 
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