Ein „gut gestimmtes“ Konzert
Immer dann, wenn die Sonne am höchsten steht, die Tage am längsten und die Sängerinnen und Sänger gegen Ende des Probenjahres am besten in Form sind (oder zumindest sein sollten), veranstaltet der Franziskuschor sein im Kitzbüheler Kulturleben schon zur Tradition gewordenes Sonnwendkonzert.
Kitzbühel | Wie im vergangenen Jahr fand das Ereignis auch heuer im Konzertsaal der Musikschule statt. Neben dem Franziskuschor waren als Gäste die Sängerrunde Schwoich und die Auringer Weisenbläser zu hören. Unter Leitung von Sepp Bodner führten die Darbietungen des Franziskuschores auf eine buntgemischte Reise durch Zeiten, Kontinente und Musikstile:
Renaissancelieder aus Italien und England, Wiener Operette, Volksmusik aus Österreich, Afrika und Amerika, ein Jamaica-Style Folk Song von Harry Belafonte. Kleingruppen aus dem Chor präsentierten szenisch aufbereitete Schlagervariationen, Peter Kreiner trug einen Sketch nach Eugen Roth vor.
Die Sängerrunde Schwoich mit Chorleiter Franz Egerbacher interpretierte Volksmusik vom Feinsten in beeindruckender Klangfülle, darunter mehrere Lieder der Innsbrucker Komponisten Josef Pöll und Artur Kanetscheider. Besonders überraschten die Sänger durch ihre kunstvoll bis heiteren Jodel-Einlagen, die ein spezielles Markenzeichen dieser Gruppe sind.
Für instrumentale Abwechslung sorgten die Auringer Weisenbläser, Leitung Toni Krepper, mit Kompositionen des Tobi Reiser Preisträgers Peter Moser und des unkonventionellen Zillertaler Volksmusikanten Mathias Rauch.
Ein Abend mit gutgestimmten Sängerinnen, Sängern und Musikanten sowie einem aufmerksamen und festlich gelaunten Publikum.
Bild: Der Franziskuschor begeisterte beim Sonnwendkonzert. Foto: Franziskuschor