Kitzbüheler Anzeiger
18.05.2018
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Ein Stück Geschichte am Handy

Ganz bequem per Knopfdruck kann man am Handy nun Hintergründe und Geschichten aus der bäuerlichen Geschichte lauschen.

Kitzbühel | Das Bauernhausmuseum Hinterobernau ist ein Schmuckstück, das seinesgleichen sucht. Pro Jahr tauchen zwischen 2.000 und 2.500 Besucher in eine längst vergessene Zeit ein. Um die Bräuche und Gegebenheiten der bäuerlichen Welt aus vergangenen Jahrhunderten noch anschaulicher zu gestalten, hat Schriftführer Kurt Pikl auf Eigeninitiative nun eine App installiert. „Die App ersetzt die bisher verwendeten Audioguides, die doch teilweise sehr unhandlich in der Bedienung waren“, erklärt Pikl.

In fünf Sprachen bestens informiert

In Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Holländisch werden die Besucher nun mit der Handy-App durch die Räumlichkeiten des Museums geführt. Aufgenommen wurden die Texte von Sprach-Profis, so spricht die italienische  Version etwa der gebürtige Italiener und Kitzbüheler Anzeiger Grafiker Gianni Ferrandes. „Es werden aber nicht nur allerlei Daten und Fakten geliefert, sondern auch ein paar nette G‘schichteln, wie z.B. Hintergründe über das Dreifaltigkeitsfenster erzählt“, erklärt Pikl. Die App kann man auch zur Einstimmung auf das Museum bereits Zuhause herunterladen.

Zusammenarbeit mit Schulen

Auch jungen Leuten soll so die bäuerliche Geschichte wieder nähergebracht werden. „Wir hoffen, dass ein paar Schulen das Angebot nun wahrnehmen“, erklärt Kustos Sepp Berger. Neben Berger engagieren sich noch vier weitere Kustoden für das Museum. Besonders stolz ist man auf die Sensenausstellung, wo Sensen aus fast aller Welt gezeigt werden und die Dauerausstellung „Flickwerk“. „Früher wurde ja nichts weggeschmießen. Alle kaputten Sachen wurden geflickt, dafür kamen eigene Flicker ins Haus“, erklärt Berger. Besonders schön ist auch die Stuben-Gaden  (frühere Bezeichnung für Schlafzimmer) mit dem Festtagskasten, wo Stickereien, Bänder und Stoffe gezeigt werden.

Auf der Homepage downloaden

Die App kann man sich auf der Homepage herunterladen. „Auch so mancher Einheimischer, der das Museum schon kennt, kann vielleicht etwas Neues entdecken“, so Pikl. Das Bauernhausmuseum Hinterobernau ist ab 1. Juni wieder geöffnet. Öffnungszeiten: 13 bis 17 Uhr. Und vergessen Sie Ihr Handy nicht! Johanna Monitzer

Bild: Infos über die alte Zeit auf Knopfdruck – Kustos Sepp Berger (li.) und App-Initiator, Schriftführer Kurt Pikl, führten den Kitzbüheler Anzeiger schon einmal vorab  mit dem Handy durch das Bauernhausmuseum Hinterobernau. Foto: Monitzer

 
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