Kitzbüheler Anzeiger
30.11.2016
News  
 

Ein Schreibtisch für nur einen Tag

Co-Working heißt das neue Schlagwort in der Geschäftswelt, wenn es um flexible und leistbare Büroflächen für den einzelnen geht. Bislang etabliert sich das Modell verstärkt im städtischen Bereich, doch auch im Bezirk werden nun Pläne gewälzt.

Oberndorf  | Für kleinere Start-Ups und Ein-Personen-Unternehmen liegt der Vorteil auf der Hand: Sie können beim Co-Working auf eigene Büro-Infrastruktur verzichten und mieten sich, meistens gegen eine monatliche Gebühr, aber auch kürzere Zeitintervalle sind möglich, bei einem Co-Working-Anbieter ein. Der stellt die Arbeitsplätze bereit. Sie sind flexibel abrufbar und genauso flexibel lassen sich die Benützungszeiten wählen. Im Extremfall geht es um einen „Schreibtisch für einen Tag“.

Während in den größeren Städten Österreichs bereits entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, betritt man im Bezirk Kitzbühel noch Neuland damit – das bestätigt auch die Wirtschaftskammer Kitzbühel auf Nachfrage des Kitzbüheler Anzeigers.

Was dem einzelnen Kleinunternehmer helfen soll, kann sich auch für den Vermieter auszahlen. Das Hartsteinwerk in Oberndorf will die Möglichkeit des Co-Workings andenken, um freistehende Gewerbeflächen auf dem Firmengelände mit Leben zu erfüllen. Die entsprechende Büroinfrastruktur kann gemäß den jeweiligen Bedürfnissen geschaffen werden, Anschlüsse, Parkplätze etc. sind ohnehin schon vorhanden. „Wir wollen das Interesse wecken, vielleicht geht das Konzept auch bei uns im ländlichen Raum auf“, sagt Richard Cervinka. Christine Dürnberger ist im HWK für die Vermietung der Gewerbeimmobilien zuständig, sie kümmert sich auch um das Projekt Co-Working. „Die Öffnungszeiten der Co-Working-Bereiche sind nicht vom HWK abhängig“, schildert sie.

Welche Co-Working-Möglichkeiten generell in Tirol bestehen, hat die Junge Wirtschaft auf ihrer Homepage zusammengefasst. Der Großteil der Flächen konzentriert sich auf Innsbruck, im Unterland sind die Angebote bislang dünn gesät.
Elisabeth Galehr

Bild: Christine Dürnberger (HWK) betreut das Thema Co-Working. Foto: Galehr

 
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