Ein Schmelztiegel der Musik
Das „artacts“ Festival ist längst kein Geheimtipp mehr. St. Johann gehört zu den großen Schauplätzen der Szene.
St. Johann | Drei Tage lang, von 10. bis 12. März, wird St. Johann wieder zum Schmelztiegel der Musik. Die Größen der improvisierten Musikszene geben sich bei „artacts 2017“ die Klinke in die Hand. Das Programm umfasst heuer 17 Konzerte und versucht, die unterschiedlichsten Stilrichtungen abzudecken. „Mit Elisabeth Harnik, Katharina Klement, Sophia Agnel und Kaja Draksler haben wir die vielleicht prägendesten Klavierspielerinnen der heutigen Zeit zu Gast“, berichtet MUKU-GF Hans Oberlechner. Die vier Musikerinnen bilden in diesem Jahr einen kleinen „Piano-Schwerpunkt“ und werden in unterschiedlichsten Formationen auf der Bühne stehen.
Auch ein paar brandneue Formationen feiern bei „artacts“ wieder Premiere. So werden „Blauer Fehler, Roter Fehler“ mit Jean-Luc Guionnet, Matija Schellander, Seijiro Murajama und Yan Jun das erste Mal auf der Bühne zu sehen sein und Mette Rasmussen wird das erste Mal mit dem DJ „Dieb13“ performen.
Verschiedene Spielstätten warten
Neben der Hauptspielstätte, der Alten Gerberei, werden auch in diesem Jahr wieder am St. Johanner Hauptplatz sogenannte „Soundcabs“ installiert. „Die Musiker geben dort kurze Mini-Konzerte. Damit wollen wir vor allem die Neugierde auf die Musik schüren“, erklärt Karin Girkinger. Die Festivalbesucher müssen heuer außerdem ein paar Wege auf sich nehmen, denn es werden auch Konzerte in Kapellen, in der Galerie der LLA Weitau und im Jugendzentrum gespielt.
Selbst musizieren heißt es bei dem Workshop „The Kids Improvisers Workshop Band“, wo Kinder ab 8 Jahren eine neue Sprachen lernen und sich mit der Stimme oder einem Instrument kreativ ausdrücken können.
Festival wurde zum Besuchermagnet
Im letzten Jahr waren die Konzerte beinahe restlos ausverkauft. Größer werden wollen die Veranstalter jedoch nicht. „Wir bleiben das kleine, feine Festival ohne VIP-Bereich, wo man die Künstler noch an der Bar treffen kann – das macht uns aus!“, betont Hans Oberlechner. Rund 80 Prozent der Festivalbesucher reisen übrigens aus Österreich oder dem Ausland an. Es haben sich auch schon Journalisten aus den USA oder Italien angekündigt. Der heimische Radiosender Ö1 zeichnet das gesamte Festival auf und überträgt Passagen zeitversetzt.
Das umfangreiche Festivalprogramm sowie alle weiteren Informationen zu den Bands finden Sie unter www.artacts.at.
Johanna Monitzer