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Kitzbüheler Anzeiger
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08.01.2021
News  
 

Ein Lichtermeer guter Wünsche

Wie aus einer spontanen Idee am Ende der Gemeinderatssitzung in Jochberg innerhalb von kurzer Zeit ein ganzes Lichtermeer voller guter Wünsche fürs neue Jahr entstand.

Jochberg | Erste Erfahrung mit hell beleuchteten Häusern hatten die Jochberger bereits zum Jahreswechsel 2000. Das neue Jahrtausend wurde mit beleuchteten Häusern willkommen geheißen. Außerdem wurde damals zum Nachtskilauf geladen. In der Folge wurde auch ein Film von Sepp Oberlechner erstellt, der sich großer Beliebtheit erfreute. Und somitblieb das Thema „Lichterdorf“ noch in einigen Köpfen. Nachdem bereits vor Weihnachten klar war, dass der Jahreswechsel aufgrund der Pandemie nur in eingeschränkter Form stattfindet, kam die Idee des hellsten Dorfes wieder auf.

Spontane Idee mit kurzer Umsetzungszeit
Bürgermeister Günter Resch sprach das Thema bei der Gemeinderatssitzung im Dezember an. Feuer und Flamme waren sofort Gemeinderätin Maria Moser und weitere Mandatare. Moser, als Administratorin von „Zommhoit`n in Jochberg“ postete die Aktion „Lichterdorf“ auf Facebook und dies war der Startschuss für einen besonderen Jahreswechsel. Ziel war es, ruhig in das neue Jahr zu starten und anstatt Feuerwerken auf Beleuchtungen zu setzen. Die Zeit war kurz. „Jeder hatte zehn Tage Zeit, sich was zu überlegen“, schildert Moser. Auf direkte Unterstützung von Seiten der Gemeinde wurde verzichtet, es war Eigeninitiative gefordert.

Aus einer spontanen Idee entstand so ein großes Miteinander. „Es hat sich eine große Eigendynamik entwickelt“, erzählt Moser. So kam es, dass am Silvesternachmittag die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen. Kabel wurden für die Scheinwerfer gelegt, die Kinder konnten es kaum erwarten, bis es endlich dunkel genug war um die Fackeln anzuzünden. Ab 17 Uhr ging es los, es herrschte eine besondere Stimmung in der 1519 Einwohner-Gemeinde.
Trotz der schwierigen Situation haben viele mitgemacht und wollten ein positives Zeichen im neuen Jahr setzen. „Obwohl keine Gäste im Haus waren, wurde das Hotel am Ortseingang hell beleuchtet“, freute sich Moser über den Zusammenhalt und zählt auf, dass die Bergrettung eine Lichterkette abgebrannt hat und bereits einen Tag davor der Sintersbacher Wasserfall mit Fackeln in Szene gesetzt wurde.

Zahlreiche Fotos im Sozialen Netzwerk
Alles Andere als ruhig war die Silvesternacht dann für die Initiatorin selbst: Das Handy piepste ununterbrochen, da viele Fotos zur Veröffentlichung geschickt wurden. Im Nachhinein freut man sich besonders über die vielen Zugriffe auf der Facebook-Seite. Insgesamt haben sich bereits 9.900 Nutzer die Fotos angesehen, Tendenz steigend.
Das Wetterglück hat den Jochbergern in die Karten gespielt: So konnte das Ergebnis von Harald Seidl mit einem Drohnenflug in Bildern festgehalten werden. Verena Mühlbacher

Bilder: Bereits am 30. Dezember ist der Sintersbacher Wasserfall in Jochberg hell beleuchtet worden. Foto: Harald Seidl

Die Bergrettung brannte eine Bergkette ab und auch die Kinder ließen sich mit Fackeln etwas einfallen. Fotos: Zommhoit`n

 
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