Kitzbüheler Anzeiger
03.09.2017
News  
 

Diese „Mamma“ würzt mit Pfeffer!

Mamma Mia! Geballtes italienisches Temperament trifft im neuesten Stück der Heimatbühne Kitzbühel auf gutbürgerliche heimische Gastlichkeit. Ein wahrer Festschmaus für das Publikum.
Kitzbühel | „Italienische Zuaständ“ herrschen im aktuellen Stück vor und die Kitzbüheler Theaterbretter werden dabei von der formidablen Mama Teresa (köstlich: Maria Fäth) und ihrem Sohn Angelo (unnachahmlich: Gianni Ferrandes) ordentlich durchgewirbelt.

Schon zu Beginn hat es Wirt Markus Moser (Stefan Ritter jun.) nicht leicht mit seinen Angestellten. Koch Toni (Klaus Ritter) hat Krach mit seiner Freundin Kuni (treffsicher: Christine Prethaler) und somit fällt das Paar auch arbeitstechnisch beinahe komplett aus. Zum Glück hat es sich der verwegene Angelo in den Kopf gesetzt, seine Zelte in der Herberge von Moser aufzuschlagen und entpuppt sich als Kellner mit südländischem Temperament. Auch seine Mama Teresa reist an und reißt bei der Gelegenheit gleich das Zepter in der Küche an sich. Ob es nun gelingen wird, den heiß ersehnten „Schöpflöffel“ bei der anstehenden Restaurantprüfung zu ergattern oder kriegt der Moser-Wirt endgültig einen „tri-cholerischen Anfall“?

Leichtfüßige Komödien sind die große Stärke von Theaterautorin Ulla Kling, auch das aktuell von der Heimatbühne inszenierte Stück hat alle Zutaten für einen aberwitzigen Theaterabend. Die Vorlage bietet einen breiten Spielraum, um sich auszutoben – und das Ensemble tut dies nicht zu knapp. Den großen Spaß, den die Akteure mit ihren Rollen haben, spüren die Zuschauer bis in die letzte Reihe. Allen voran natürlich Gianni Ferrandes alias Angelo, der schon alleine für Gestik und Mimik einen Sonderapplaus verdient hat. Auch die anderen „Neuzugänge“ bei der Kitzbüheler Theatertruppe, nämlich Alexandra Krimbacher als kecker Hotelgast Ramona sowie Sonja Holzer in der Rolle ihrer liebestollen Tante, haben sich redlich ihre ersten Theatersporen verdient. Greti und Ludwig Wagstätter durften sich in ihrer Rolle als zerstrittenes Ehepaar einmal mehr beweisen. Wer sie schon bei früheren Gelegenheiten auf der Bühne gesehen hat, wird sich nicht wundern, dass es auch diesmal wieder absolut zum Schießen war.

Ergänzt durch die bewährten ritter‘schen Theaterkünste – Stefan Ritter jun. mimte den geplagten Wirt mit traumwandlerischer Sicherheit und Klaus Ritter den verzweifelten Koch mit souveräner Kunstfertigkeit – wurde aus der Premiere eine überaus runde Sache. Nicht vergessen werden darf natürlich Maria Fäth: eine „echte“ italienische Mama mit Herzblut!

Wer seinen Lachmuskeln einen vergnüglichen Urlaub in Italien gönnen möchte: weitere Termine sind am 6., 13., 23. (dieser Termin um 13.30 Uhr im Alpenhaus) und 27. September sowie am 4., 6., 11. und 18. Oktober jeweils um 20 Uhr im Kolpinghaus.

Mehr Fotos von der Premiere finden Sie wie immer in unserer GALERIE. 
Elisabeth Galehr

 
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