Kitzbüheler Anzeiger
21.02.2020
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Die besten Produkte „Fi Di und Mi“

Die Landjugend des Bezirks will das Bewusstsein für regionale Produkte schärfen und erstellte dafür ein eigenes Schaufenster. Auf der Homepage „Fi Di und Mi“ können Kunden nachlesen, wo sie bäuerliche Erzeugnisse ganz in ihrer Nähe einkaufen können.

Bezirk | Direktvermarktung ist ein wichtiges Standbein für den Vertrieb landwirtschaftlicher Produkte. Um Kunden und Verkäufer – also die Bauern – zusammen zu bringen, gibt es nun quasi eine Landkarte. Eine Auflistung von Ab-Hof-Anbietern aus dem Bezirk Kitzbühel findet sich auf www.fidiundmi.at.
Regionalität ist wieder auf dem Vormarsch und nicht erst seit der Klimabewegung ist klar, dass der Griff zum heimischen Produkt auch ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bedeutet. Regionale Kreisläufe bewirken nicht nur einen Mehrwert für die Umwelt, sondern auch für die heimische Wertschöpfung.

Über 80 Anbieter auf der Homepage
Jeder Konsument kann das Seine dazu beitragen, dass der Kreislauf aufrecht erhalten bleibt. Die Auswahl ist übrigens groß: Über 80 Anbieter sind auf der Homepage vertreten – mit Dienstleistungen, handwerklichen Erzeugnissen oder landwirtschaftlichen Produkten. Die Bandbreite umfasst hochwertige Lebensmittel (z.B. Milch, Fleisch, Eier, Fruchtsäfte, Honig, Nudeln, Brot ...), Arbeiten aus Holz (Drechselarbeiten aus Zirbe, Holzkörbe, ...), Glaserzeugnisse, edle Stickereien oder auch Dienstleistungen wie z.B. Catering.  „Einkaufen beim Bauern ums Eck – von der Region für die Region“, fasst Landjugend-Bezirksgeschäftsführer Andreas Hölzl den Gedanken zusammen.

Die Homepage wurde vergangenen November wie berichtet gestartet. Seither gibt es bereits positive Resonanz, unterstreicht Bezirksobmann Josef Seiwald, und: „Es können natürlich auch noch Betriebe dazukommen.“ Auf der Homepage stehen die Kontaktdaten für alle interessierten Betriebe. Zielgruppe sind kleine Hofläden bzw. Käsereien oder generell Anbieter im bäuerlichen Nebenerwerb.
Ulrike Schroll bedankte sich bei allen Ortsgruppen für die Mithilfe bei der Zusammenstellung der Listen. Dadurch können die Kunden quasi „aus erster Hand“ die besten Adressen in ihrer Gegend bekommen. „Früher lief viel über Mundpropaganda“, erinnert sich die Bezirksleiterin zurück. Nun erschließt die Digitalisierung auch der Landwirtschaft neue Zugangswege direkt zum Kunden – ohne Umweg über den Handel.

Digitalsierung bringt neue Möglichkeiten
Gerade die junge Generation auf den Bauernhöfen zeigt sich den neuen Möglichkeiten gegenüber offen, wie GF Andreas Hölzl bestätigt: „Sie sind da aktiv und bekommen das schon in den Schulen mit.“ Die Homepage soll übrigens bewusst nur ein „Zubringer“ für die Hofläden sein. Der Kunde soll den direkten Kontakt mit dem bäuerlichen Produzenten pflegen und vor Ort erleben, wie die Erzeugnisse entstehen. Das schafft zusätzliche Bindung.
Auch die Konsumenten sind gegenüber regionalen Produkten wieder aufgeschlossener. Die Ausrede, dass man keinen passenden Anbieter findet, ist spätestens seit dem Pr0jekt der Landjugend/Jungbauernschaft des Bezirks passé. „Man kann in jedem Ort bäuerlich einkaufen“, hält auch  Christoph Pirnbacher (2. Bezirksobmann-Stv.) fest.

Um das nochmals zu verdeutlichen, lässt die Landjugend aktuell Flyer drucken, die auf das Projekt „Fi Di und Mi“ zusätzlich aufmerksam machen sollen. Außerdem sollen Imagevideos auf den sozialen Foren die Werbetrommel rühren (abrufbar auch auf www.kitzanzeiger.at). Das Projekt „Fi Di und Mi“ wird die Landjugend dieses Jahr mit Sicherheit noch begleiten, sagt Bezirksleiterin Schroll. Es ist ein Baustein, um das Thema Regionalität in den Köpfen zu verankern. „Jeder soll sich bewusst werden, in welcher schönen Region wir leben und wie sie von der Landwirtschaft mitgestaltet wird – darum unser Denkanstoß an die Kunden: ‚Bist du auf dem richtigen Weg?‘“, so Hölzl abschließend. Elisabeth Galehr

Der Bezirksausschuss der Jungbauernschaft/Landjugend rührt die Werbetrommel für „Fi Di und Mi“. Foto: TJB/LJ

 
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