Kitzbüheler Anzeiger
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16.07.2019
News  
 

„Die Mobilität wird individueller“

Mit der Marke Jeep ergänzt das Autohaus Sparer sein Portfolio. Der Kitzbüheler Anzeiger bat den Unternehmer Herbert Sparer zum Interview und diskutierte mit ihm die neuen Herausforderungen der Mobilität.

St. Johann  | Mobilität ist im Umbruch: Wie kann ein traditioneller und gleichzeitig innovativer Familienbetrieb hier Akzente setzen?
Der Werdegang unseres Autohauses war immer schon durch kontinuierlichen Aufbau und zukunftsorientierte Denkweise geprägt. Damit verbunden ist die ständige Weiterentwicklung unserer Prozesse und das Interesse an neuen Technologien. So wie unserer Slogan „Wege der Mobilität“ beschreibt, arbeiten wir bereits jetzt schon an zukünftigen Technologien und Lösungen im Bereich der Mobilität. Ein Beispiel dafür ist das Thema Elektromobilität, welches wir bereits seit zwei Jahren gemeinsam als Codex Partner mit Experten des Green Energy Center Europe ausarbeiten. Hier werden Überlegungen ausgearbeitet wie solche Zukunftstechnologien im Arbeitsalltag sicher und fachgerecht zu behandeln sind und schlussendlich in unserem Unternehmen umgesetzt werden.

Was waren die Gründe, die Marke Jeep neu mit in die Sparer-Familie aufzunehmen?
Gerade in unser Region ist es wichtig, Allradfahrzeuge im Sortiment zu haben. Jeep ist hierfür prädestiniert, da es sich um eine traditionelle Allrad Marke handelt. Egal ob Offroad-Abenteuer abseits der Straße, als Familienfahrzeug oder als Lifestyle Fahrzeug, Jeep bietet in jedem Preissegment ansprechende Fahrzeuge mit der Spezialisierung auf Vier-Rad-Antrieb und hoher Sitzposition an. Somit haben wir zusammen mit Suzuki die zwei Top-Allrad-Marken bei uns im Haus und können gleichzeitig auch das Premiumsegment abdecken.
 
Wohin geht der Trend bei den Autos?
Der Trend geht auf jeden Fall in die Elektrifizierung. Dies bedeutet aber nicht, dass in Zukunft alle Fahrzeuge über einen reinen Elektroantrieb verfügen. Es ändert sich lediglich der Antriebs-Mix. Elektrofahrzeuge und Wasserstoff werden wie Diesel oder Benzin Alltag in der Automobilwelt werden. Für uns ist es wichtig dabei immer den Einsatz und das Fahrprofil herauszufinden, um die richtige individuelle Lösung zu finden. Ebenfalls werden in Zukunft Fahrzeuge, welche über Allrad Antrieb verfügen, dies zum großen Teil als Plug-In Variante lösen und der Allrad wird elektronisch umgesetzt. Somit wird gleichzeitig auch der Kraftstoffverbrauch reduziert. Jeep bringt beispielsweise die ersten Allrad Modelle als Plug-In Variante Ende dieses Jahres auf den Markt.

Wie geht man mit den Herausforderungen der Onlinewelt um?
Es ist ein Türöffner, um zu zeigen, welche Kompetenzen wir haben. Wir wollen den Kunden auch außerhalb der Geschäftszeiten informieren – es ist ein virtueller Schauraum. Gleichzeitig können wir mit unserem Onlineauftritt ein komfortables Service bieten, weil die Kunden sämtliche Anliegen online anfragen können und unser Team schnell Lösungen finden kann.

Thema Nachhaltigkeit und alternative Antriebsarten: Ist die Zukunft schon im Bezirk angekommen?
Dazu ein Beispiel: Der „Corsa E“ liegt bei einem Preis von 29.999 Euro in der besseren Ausstattungsvariante. Wenn man die Förderung einrechnet, dann ist man bei 26.600 Euro für ein Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von über 350 Kilometern. Jetzt kommen wir in Segmente hinein, wo es für die breite Masse erschwinglich wird.

Wie sieht die Mobilität in 20 Jahren aus? Stichwort Carsharing oder selbstfahrende Autos?
Wenn es die Infrastruktur – wie in großen Städten – zulässt, geht der Trend zu Carsharing. Am Land wird es sich aus logistischen Gründen nicht so stark etablieren. Die Art und Weise unserer Mobilität wird individueller werden. Zum Autonomen Fahren: Die erste Priorität der Autohersteller ist, die CO2-Werte zu senken. Autonomes Fahren läuft parallel. Die Mobilität wird sich bewusster gestalten. Bewusstsein heißt aber auch: Wenn ich CO2-neutral unterwegs sein will, muss ich zu Fuß und barfuß gehen, denn sogar für die Herstellung von Sportschuhen wird Energie verbraucht. Wir müssen uns vielmehr Gedanken über den effizienten Nutzen unserer Ressourcen machen.

Über Elektroautos gibt es z.Z. viel Polemik, vor allem in Hinblick auf die Batterie.
Die Herausforderung ist die,  zu schauen, welche Alternativen es bei Batterierohstoffen gibt, um diese Art der Mobilität sicherzustellen. Da forschen bereits sehr viele daran. Für Autos mit hoher Reichweite wird Wasserstoffantrieb unumgänglich sein. 
Das Interview führte Elisabeth Galehr

Herbert Sparer im Interview. Foto: Gerhard Groger

 
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