Kitzbüheler Anzeiger
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31.03.2020
News  
 

Die Frau, die mit den Affen spricht

Vervet Monkeys, zu deutsch Grünmeerkatzen, haben es der Kirchbergerin Andrea Pichler angetan. Ende April fliegt sie wieder nach Südafrika, um dort bei einer Hilfsorganisation mitzuarbeiten.

Kirchberg | Es ist eine besondere Liebe, die die Kirchbergerin Andrea Pichler zum afrikanischen Kontinent hegt. Und seit dem Vorjahr verbindet sie ein ganz besonders Band vor allem mit Südafrika, genauer gesagt mit der Region Tzaneen in der Provinz Limpopo im nördlichen Teil des Landes.
Dort gründeten Arthur Hunt und Dave du Toit schon vor fast 30 Jahren die „Vervet Monkey Foundation“. Der Fund eines verwaisten Babyaffen, genauer gesagt einer Grünmeerkatze, gab den Ausschlag für die Gründung der „Vervet Monkey Foundation“ ein 23 Hektar großes gemeinnütziges Rehabilitations-, Aufklärungs- und Schutzzentrum für Meeraffen. 500 Tiere werden durch die Stiftung durchschnittlich betreut.
Die 27-jährige Tierliebhaberin Andrea Pichler stieß auf der Suche nach einem sozialen Projekt, bei dem sie mitarbeiten kann, auf die Institution und war sofort begeistert. Die Kirchbergerin absolvierte die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe und wandte sich danach den Tieren zu. Ausbildungen in Tierenergetik sowie -kommunikation folgten. Die Liebe zu Afrika tat ein übriges.

Im Vorjahr verbrachte sie bereits vier Monate als Volontärin auf der Affenstation und war restlos begeistert. „Es werden dort nicht nur verwaiste Babyäffchen betreut, auch Tiere, die zum Beispiel als Haustiere gehalten wurden, werden hier artgerecht untergebracht“, erzählt Pichler. Das Arbeiten mit den Tieren und allen Menschen in der Foundation hätten ihr unheimlich viel Spaß gemacht. „Diesen Wesen, die der Menschheit ausgeliefert sind, ein wenig zu helfen erfüllt mich mit großer Dankbarkeit“, sagt sie. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich gewesen. Es werde von den Betreibern aber auch großer Wert darauf gelegt, dass die Tiere nicht verhätschelt werden und nicht zu Kuscheltieren verkommen. „Affen, die einmal in einem Haushalt gelebt haben, kann man fast nicht mehr in ein Rudel eingliedern“, bedauert Pichler. Genossen hat die Kirchbergerin aber auch das gemeinsame Arbeiten mit den vielen anderen Freiwilligen aus aller Welt.

Als Skilehrerin Geld für Engagement verdient
Für Pichler war bei ihrer Abreise im Vorjahr klar „Ich komme wieder!“. Während der Wintermonate hat sie als Skilehrerin gearbeitet, Ende April geht es wieder nach Südafrika. Diesmal als fixes Mitglied des Teams. Das einfache Leben schreckt sie nicht ab, die Liebe zu den Tieren überwiegt. „An dieses Leben muss man sich natürlich schon gewöhnen“, erzählt sie. In einen kleiner Hütte sei sie da untergebracht, die Duschen und Toiletten rund 200 Meter entfernt. Die eine oder andere Schlage könne  sich einem da schon in den Weg stellen, schmunzelt Pichler. Gegessen wird gemeinsam in einem eigenen Gebäude, auch das soziale Leben, am Lagerfeuer etwa, kommt nicht zu kurz.
Dass sie zurück nach Südafrika will, war Pichler auch immer klar. Sie hofft jetzt eineinhalb Jahre im Land bleiben zu können und als Tierenergetikerin ihren Beitrag bei der Foundation zu leisten.

Unter anderem auf der „Veganmania“, einem großen Festival für Veganer auf der Wiener Donauinsel, hat Andrea Pichler schon Werbung für die Foundation gemacht. Und Spender für das Projekt sind natürlich immer willkommen (Spendenkonto: Friends of the Vervet Monkeys: IBAN: BE47 1431 1115 0280: BIC: GEBABEBB). Weitere Informationen über die „Vervet Monkey Foundation“ sind unter https://vervet.za.org/ zu finden. Andrea Pichler kann es jedenfalls kaum erwarten, wieder im Flugzeug nach Südafrika zu sitzen. Margret Klausner

Fotos: Andrea Pichler informierte auf der der „Veganmania“ auf der Donauinsel in Wien über das südafrikanische Affen-Rehabilitiations-Projekt.

Grünmeerkatzen werden bei der  „Vervet Monkey Foundation“ auf 23 Hektar im Norden Südafrikas betreut. Fotos: Pichler

 
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