Kitzbüheler Anzeiger
16.11.2020
News  
 

Die Feuerwehr Reith rüstet auf

Kostenpunkt rund 400.000 Euro. Zwei Fahrzeuge, Hochregale und Kleidung – in den nächsten sechs Jahren stehen bei der Feuerwehr Reith einige Investitionen an.

Reith | Sie sind immer da, wenn man sie braucht – die freiwilligen Feuerwehren leisten unersetzbare Arbeit. Feuerwehrkommandant Egid Schwabl präsentierte in der Gemeinderatssitzung letzte Woche einen Investitionsplan, damit die Reither Florianijünger weiterhin bestmöglich einsatzbereit sind.
Es geht um eine Investitionssumme von rund 400.000 Euro in den nächsten sechs Jahren. Bürgermeister Stefan Jöchl (VP) gab grünes Licht: „Unsere Feuerwehr hat sich sehr eingehende und verantwortungsvolle Gedanken gemacht. Wir wissen, die technischen Einsätze werden immer mehr. Der vorgelegte Investitionsplan ist sehr vorausschauend.“
Der Bürgermeister bezeichnet die Investitionen als „schaffbar“. „Wir werden uns natürlich auch beim Land Tirol um Unterstützungen bemühen, das wurde hier ja überhaupt noch nicht berücksichtigt“, erklärt er.

Feuerwehr greift in die Kameradschaftskasse
Im Gemeindebudget von 2021 werden die Anschaffung von Kleidung, einem Hochregal-System und einer Tragkraftspritze fixiert. Wobei bei der Tragkraftspritze (Kosten 16.500 Euro, 3.000 Euro Förderung vom Land wurden bereits zugesagt) die Reither Florianijünger auch in ihre Kameradschaftskasse greifen. „Wir können nach der Christbaumversteigerung wohl 10.000 Euro dazu beisteuern“, erklärt Kommandant Egid Schwabl.
Auch bei dem Hochregalsystem, das aus Paletten und einemHubwagen besteht, steuerte die Feuerwehr nach Möglichkeit aus der Kameradschaftskasse etwas bei. „Im Gerätehaus der Feuerwehr herrscht Platzmangel. Das schwere Equipment, wie etwa Sandsäcke und Ölsperren kann mit dem Hubwagen auf das Palettenregal gestabelt werden“, veranschaulicht Kommandant Schwabl. Kosten sparen will die Feuerwehr dadurch, dass man einen gebrauchten Hubwagen kauft. Die etwas kostspieligeren  Anschaffungen kommen dann ab 2022 auf die Feuerwehr zu.

Neues Lastfahrzeug für 2023 geplant
Das Schlauchfahrzeug (Baujahr 1997) soll 2023 gegen ein Allrad-Lastfahrzeug ausgetauscht werden. „So ein Lastfahrzeug wird bei jedem Einsatz gebraucht – auch bei technischen Einsätzen, wie Verkehrsunfällen. Da wir viel mehr technische Einsätze, als Brandeinsätze absolvieren, macht so ein Lastfahrzeug mehr Sinn als ein reines Schlauchfahrzeug“, zeigt Kommandant Schwabl auf. Das Lastfahrzeug wird rund 130.000 Euro kosten. Hinzu kommen die Rollcontainer mit dem das Fahrzeug für die verschiedensten Einsätze beladen wird (24.000 Euro). Die Rollcontainer sollen schon 2022 angeschafft werden.
Dann blickt Kommandant Schwabl noch einen Schritt weiter in die Zukunft.

Löschfahrzeug hat nach 31 Jahren ausgedient
2026 soll das Kleinlöschfahrzeug nach 31 Jahren Dienst ausgetauscht werden. „Wichtig ist, dass dieses Kleinlöschfahrzeug auch mit Führerscheinklasse B, sowie dem dazugehörigen Feuerwehrführerschein gefahren werden darf, damit das Fahrzeug von jedem Florianijünger im Einsatz benutzt werden kann“, erklärt Schwabl. Die Kosten für ein Kleinlastfahrzeug schätzt Schwabl auf rund 200.000 Euro.
Die Reither Gemeindeführung will auch diese zukünftigen Investitionen in ihre langfristige Haushaltsplanung miteinkalkulieren. Johanna Monitzer

Bild: Die Freiwillige Feuerwehr Reith muss in den nächsten Jahren einige Investitionen tätigen, um bestmöglich einsatzbereit zu bleiben. Sollten Reparaturen am Feuerwehrgebäude nötig sein, kommen diese auch noch dazu. Foto: Monitzer

 
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