Der starke Wille zum Ausdruck
Die jüngste Ausstellung über den im Jahr 2014 verstorbenen Osttiroler Künstler rückt vor allem seine faszinierenden Landschaftsbilder in den Vordergrund.
Kitzbühel | Nach den Ausstellungen 2013 und 2015 beleuchtet die Galerie Gaudens Pedit die Malerei von Hermann Pedit im Allgemeinen. Die Schau mit dem schlichten Titel „Malerei“ zeigt die Entwicklungslinien des 2014 verstorbenen Osttiroler Künstlers. „Der Versuch, Naturerlebnisse auf eine andere Ebene zu heben, war ein Ziel der Malerei meines Vater“, erklärt Galerist Gaudens Pedit. Und so sind es auch die Landschaftsbilder, die beeindrucken. Farbintensiv ziehen die großflächigen Bilder den Betrachter in ihren Bann. Besonders beeindruckend das 6-teilige Bild „Große Symphonie“ mit einem spektakulären Ausmaß von über zwei mal vier Metern.
Ehrenringträger der Stadt Lienz
Zur Ausstellungseröffnung am Samstagabend angereist kam auch die Lienzer Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Elisabeth Blanik. „In seiner Malerei hatte er einen starken Willen zum Ausdruck. Hermann Pedit war auch eine starke und wichtige Persönlichkeit“, veranschaulicht Blanik. So war er Mitglied beim Akademischen Künstlerbund in Osttirol und Mitgründer der Wiener Galerie Synthese. Auch bei der Gründung der Städtischen Galerie in Lienz war der österreichische Maler und Bildhauer maßgeblich beteiligt.
Hermann Pedit erhielt neben dem Verdienstkreuz des Landes Tirol 2013 auch den Ehrenring seiner Heimatstadt Lienz.
Die Ausstellung ist noch bis 26. August geöffnet
Die Ausstellung „Malerei“ von Hermann Pedit ist noch bis 26. August in der Kitzbüheler Galerie Gaudens Pedit zu sehen. Öffnungszeiten: Donnerstag 15 bis 18 Uhr, Freitag von 11 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr. Johanna Monitzer
Bild: Die Lienzer Bürgermeisterin LA Elisabeth Blanik (li.) eröffnete am Samstagabend die Ausstellung „Malerei“ von Hermann Pedit. Galerist Gaudens Pedit und seine Mutter Lis konnten zahlreiche Kunstinteressierte begrüßen. Im Hintergrund das spektakuläre 6-teilige Ölbild „Große Symphonie“ aus dem Jahr 2002. Foto: Monitzer