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Kitzbüheler Anzeiger
07.06.2019
News  
 

Der „Rallye-Pfadfinder“

Kitzbühel | Seit drei Jahren ist Rallyeprofi Armin Schwarz Rennleiter bei der Kitzbüheler Alpenrallye. Der frühere WM-Laufsieger und Motorsportcoach fungiert nicht nur als sportlicher Leiter, sondern bietet interessierten Teilnehmern der Alpenrallye auch einen Lehrgang mit „Rallyetipps aus erster Hand“. Der Kurs ist für Fahrer wie Beifahrer gleichermaßen ausgelegt – eine einmalige Gelegenheit, von einem echten Rallyeprofi das Handwerk zu erlernen oder zu perfektionieren. Unterstützt wird Schwarz von einem erfahrenen Juryteam (Leiter Werner Amend) und von der Mannschaft des MSC Kitzbühel unter Obmann Alfons Nothdurfter – Partner der Alpenrallye seit Beginn im Jahr 1988.

Herausforderung Streckenplanung
Schwarz hatte schon während seiner aktiven Zeit als Rallyefahrer viel Kontakt zu den Oldtimern und hat so sein „Fabel“ für die Klassiker der Automobilgeschichte entwickelt. Im Vorfeld der Alpenrallye gilt es, ideale Strecken zu finden – nicht nur optisch sollen sie einen Genuss darstellen, sondern auch für den Rallyebewerb geeignet sein. „Hier bin ich auch immer wieder froh, wenn ich Tipps erhalte, von OK-Chef Markus Christ, oder von Teilnehmern“, erzählt Schwarz. Eine weitere große Herausforderung sind für die Streckenplanung die Baustellen, die es zu vermeiden gilt. Bis die Etappen „stehen“ ist Schwarz viel unterwegs: Ca. die zehnfache Distanz der Rallyeetappe fährt er im Vorfeld.

Zwei Wertungen bei der Alpenrallye
Bewährt und erprobt ist das sportliche Konzept:  für die Teilnehmer werden zwei Kategorien angeboten. Die Sport-Trophy, bei der es um den Gesamtsieg der Rallye geht – sportlich mit zahlreichen Prüfungen und Transponder-GPS-Messung auf allen Etappen – und die Classic-Trophy für Genussfahrer. Optimiert wurden in den letzten Jahren die Abläufe: Start aller Etappen ist nun beim Rallyezentrum am Hahnenkammparkplatz, alle Zieleinläufe sind in der Kitzbüheler Vorderstadt. Der Rallyetross ist jetzt bei allen Etappen im 30-Sekunden-Takt unterwegs – angenehm für Zuschauer an der Strecke, die in gut 90 Minuten alle Fahrzeuge zu sehen bekommen.

Sepp Greger Bergpokal
Alljährlich wird bei der Kitzbüheler Alpenrallye auch der Sepp Greger Bergpokal ausgefahren. Der Pokal geht an den Gesamtsieger der Bewergwertungen. Überreicht wird der Siegespokal alljährlich vom Sohn der Rennsportlegende. Sepp Greger war der „Bergkönig“ des Rennsports und auch langjähriger Teilnehmer und Freund der Kitzbüheler Alpenrallye.
Die deutsche Rennsport-Legende Sepp Greger, war nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der beliebtesten Motorsportler der Nachkriegszeit und Vorbild für viele junge Rennfahrer.  Tirol und Kitzbühel war Greger besonders eng verbunden. Nicht nur, dass der Bayer seit vielen Jahren ein Haus in St. Johann besaß, Greger war auch seit Beginn der Kitzbüheler Alpenrallye Jahr für Jahr ein gerne gesehener Gast und aktiver Teilnehmer – in seinen letzten Jahren stets auch als ältester Teilnehmer. Dass er auch bei Oldtimerbewerben mit Ernst bei der Sache war, zeigt die Tatsache, dass er noch mit über 90 Jahren einen Klassensieg bei der Alpenrallye einfahren konnte – natürlich bei einer Bergprüfung.
Elisabeth M. Pöll

Seit drei Jahren fungiert der ehemalige Rallyefahrer Armin Schwarz als Rennleiter bei der Kitzbüheler Alpenrallye. Foto: Pöll

 
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