Kitzbüheler Anzeiger
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16.07.2019
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Der Platz reicht nicht mehr aus

Nicht nur der Wunsch, sondern der Bedarf macht Überlegungen für einen Umbau bzw. eine Erweiterung des Starthauses am Hahnenkamm notwendig. KSC-Präsident Huber hofft auf eine Realisierung bis zum Stadtjubiläum im Jahr 2021. Neu ist bereits das KSC-Haus an der Hahnenkammstraße. Das Fertigteil-Holzhaus dient dem Club als Lager und als Kartenbüro bei den Hahnenkammrennen.

Kitzbühel | Eine Besonderaheit im alpinen Skizirkus ist das Starthaus am Hahnenkamm. Während bei fast allen anderen Weltcuprennen mobile Starthäuser aufgestellt werden, steht das Starthaus in Kitzbühel dauerhaft – und das auch schon sehr lange. Ursprünglich war das Starthaus eine Luftwaffenbaracke, von der aus aber nicht die Bevölkerung der Region, sondern die Stadt München gewarnt wurde. „Wenn im zweiten Weltkrieg Luftangriffe aus dem Süden kamen, wurde vom Hahnenkamm aus München gewarnt“, weiß KSC-Präsident Michael Huber, der die Geschichte des Starthauses sehr gut kennt. Nach dem Krieg (ab dem Jahr 1946) wurde der bestehende Schuppen als Materiallager genutzt. Nach 27 Jahren erfolgte der erste Umbau: Der Schuppen wurde zum Start­raum mit Keller (1973). 1986 wurde der Keller wiederum erweitert, aber auch der Zubau „Clubhaus“ mit Schlafräumen, Dusche, Clubraum mit Kachelofen sowie Küche getätigt. Zehn Jahre später wurde das Starthaus um den Startraum mit Aufwärmraum und WC erweitert.
Mittlerweile sind wiederum 25 Jahre vergangen und der Platzbedarf hat sich in dieser Zeit auch verändert. „Der Infrastrukturbereich beim Starthaus hat seine Grenzen erreicht. Wir brauchen hier nicht nur weitere Toiletten, sondern auch zusätzliche Lagerflächen für die Verpflegung der Athleten“, erzählt Huber. Zum Platzbedarf gehören auch noch die entsprechenden Möglichkeiten für den Abwasch.
Große Bauten plant der KSC im Bereich des Starthauses aber nicht. Die „Energie Station“ soll auch weiterhin eine mobile Anlage bleiben. „Die ganzen Auf- und Abbauten gehören zu den Hahnenkammrennen dazu. Es wird alljährlich das große VIP-Zelt im Zielbereich und auch die Tribünen auf- und abgebaut – und das in einem sehr kurzen Zeitraum. Das kostet natürlich auch viel Geld, aber wir sehen das auch als Wertschätzung für die Sportler“, erklärt KSC-Präsident Michael Huber. Konkrete Pläne für die Erweiterung des Starthauses gibt es eigentlich noch nicht, jedoch existieren schon die verschiedensten Varianten am Papier. „Es ist wichtig, dass es auf breiter Basis geschieht, denn das Starthaus ist auch ein Aushängeschild von Kitzbühel“, betont Michael Huber.

Die „KSC-Villa“ wich einem Neubau
„Es war schon Gefahr in Verzug. Das Gebäude war baufällig“, blickt der KSC-Präsident auf die alte „KSC-Villa“ zurück. In guter Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Kitzbühel konnte aber eine Lösung gefunden werden. Das alte Gebäude wurde durch einen Fertigteil-Holzbau ersetzt und dient dem Kitzbüheler Ski Club nun als Lagerfläche. „Im Gebäude gibt es nur Container, mit Ausnahme des Büros für den Kartenverkauf“, erzählt Huber. Die „KSC-Villa“ steht auf einer „Verkehrsfreihaltefläche“. Aus diesem Grund wurde der Neubau auch nicht unterkellert. „Wenn die Verkehrsspange kommt, zerlegen wir das Gebäude einfach, lagern es ein und stellen es später wieder auf“, blickt Michael Huber in die Zukunft. Interessantes Detail am Rande: Die alte „KSC-Villa“ wurde im Jahr 1923 erbaut. Die Baubewilligungen und Gebäudedaten werden in Kitzbühel aber erst seit 1925 erfasst.
Das Kartenbüro des Kitzbüheler Ski Clubs, das im Vorfeld und während der Hahnenkammrennen immer in der Aquarena beheimatet war, ist bei den Hahnenkammrennen 2020 im neuen KSC-Gebäude eingerichtet. Elisabeth M. Pöll

Vor 25 Jahren wurde das Starthaus am Hahnenkamm das letzte Mal erweitert. Fotos: Pöll

 
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