Kitzbüheler Anzeiger
26.11.2016
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Der Baustart ist nun in Sichtweite

Es ist das Ende einer schier unendlichen Geschichte. Nachdem die Causa bis hin zum Landesverwaltungsgericht ausjudiziert wurde, können im nächsten Jahr die Bagger auffahren.

Reith | Seit über fünf Jahren arbeitet die Gemeindeführung von Reith an der Realisierung des sozialen Wohnbauprojektes im Bichlachgebiet. Zuerst gab es heftige Diskussionen wegen der Erschließung, als die neue Zufahrtsstraße neben dem Feuerwehrhaus samt Brücke dann gebaut wurde, bekämpften Anrainer den von der Gemeinde erlassenen Baubescheid für das soziale Wohnbauprojekt.

Viele Hindernisse

Die Causa ging bis zum Landesverwaltungsgericht. „Das Landesverwaltungsgericht hat die Einwände gegen das Bauvorhaben nun in zweiter Instanz als unbegründet zurückgewiesen. Eine unendliche Geschichte geht damit zu Ende“, freut sich Bürgermeister Stefan Jöchl über die Entscheidung des Gerichts. Auch Neue Heimat Tirol Geschäftsführer Hannes Gschwentner zeigt sich erleichtert: „Wir bauen viele Wohnanlagen, aber auf so viele Hindernisse sind wir noch nie gestoßen.“

Im Jänner oder Februar sollen nun im Bichlachgebiet endlich die Bagger auffahren. Auf dem 4.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen unter  der Federführung des St. Johanner Architekturbüros P3 vier Baukörper mit insgesamt 40 Miet- und Eigentumswohnungen. „Der Großteil der Wohnungen sind 2- oder 3-Zimmer Wohnungen“, erklärt Gschwentner. Die Wohnanlage verfügt über eine Tiefgarage und wird in Passivhausqualität gebaut. Die Wärmeversorgung erfolgt mittels Pelletsheizung. Zusätzlich soll eine Photovoltaikanlage am Dach installiert werden.

Vergabeverfahren soll transparent sein

Vergeben werden die Wohnungen von der Gemeinde. „Durch die Nähe zu Kitzbühel wird auch in Reith leistbarer Wohnraum auch immer rarer. Wir brauchen die Wohnanlage dringend, um einer Abwanderung entgegen zu wirken“, erklärt Bürgermeister Jöchl.

Laut Bürgermeister gibt bereits viele Bewerbungen für die Wohnungen. „Wir werden im Gemeinderat jetzt noch einmal die Vergaberichtlinien überarbeiten. Wir wollen alle Vorgänge möglichst transparent gestalten“, betont Jöchl.

Gezielte Raumpolitik der Gemeinde

Möglich gemacht hat den sozialen Wohnbau im Bichlachgebiet u.a. das Verhandlungsgeschick der Gemeindeführung. Mittels Raumordnungsvertrag wurde ein privater Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet, gewisse Flächen für den sozialen Wohnbau zur Verfügung zu stellen. „Ich möchte der gesamten Gemeindeführung für seine Arbeit und vor allem für die  Hartnäckigkeit und Ausdauer danken, denn ohne so viel Einsatz wäre dieses soziale Wohnbauprojekt nicht möglich gewesen“, betont NHT-GF Gschwentner.
Johanna Monitzer

Bild: In bester sonniger Lage mit Blick auf den Wilden Kaiser entsteht in Reith nun eine Wohnanlage der Neuen Heimat Tirol. Anrainer versuchten das Bauprojekt zu verhindern. Die Einwendungen wurden vom Gericht abgewiesen. Bgm. Stefan Jöchl, NHT-GF Hannes Gschwentner und Vize-Bgm. Josef Rehbichler (v. li.) freuen sich nun auf den Baustart. Foto: NHT/Micheler

 
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