Chemie geborgen und umgelagert
Ein Chlorgasunfall löste vergangene Woche einen Großeinsatz für die Feuerwehren Kirchberg und Kitzbühel aus.
Kirchberg | Am 3. September wurde die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg zu einem Chlorgasunfall beim Badesee Kirchberg gerufen. Da die Lage vorerst noch nicht klar war, machten sich Kommandant Christoph Schipflinger und Kommandant-Stellvertreter Christoph Hechenberger vorab ein Bild der Lage und alarmierten anschließend die restliche Mannschaft mittels Pagerschleife „Kleineinsatz“ und die Feuerwehr Kitzbühel mit dem Gefahrenguteinsatzzug.
Die FW Kitzbühel ging mittels schwerem Atemschutz und Chemieschutzanzügen vor und konnte nach mehreren Messungen die Badewasserchemie bergen und in speziellen Fässern umlagern. Nach umfassender Belüftung der Technikräume konnte der Einsatz nach ca. vier Stunden beendet werden.
Ein 59-jähriger Angestellter, welcher das Gas im Technikraum wahrgenommen hatte, wurde auf Grund einer leichten Beeinträchtigung von der Rettung ins Krankenhaus St. Johann eingeliefert.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Kirchberg und Kitzbühel mit insgesamt zehn Einsatzfahrzeugen und 50 Mann, der Bezirksfeuerwehrinspektor, sowie das Rote Kreuz und die Polizei.
Die Feuerwehr Kitzbühel rückte mit Atemschutz und Chemieschutzanzügen an, um die Badewasserchemie zu bergen. Foto: ZOOM.Tirol