Kitzbüheler Anzeiger
02.12.2017
News  
 

Brummis unter der Lupe

An der Loferer Bundesstraße in Going wurde ein Lkw-Kontrollplatz eingerichtet. Spezialisierte Polizeibeamte kontrollieren u.a. die Einhaltung des sektoralen Fahrverbotes.

Going | Seit kurzem ist der ansonsten gut frequentierte Parkplatz zwischen Reischerwirt und Going mit einem Schranken abgeschlossen. Hat doch der Platz ein neue Bestimmung bekommen – zukünftig wird dort die Polizei den Schwerverkehr genauestens unter die Lupe nehmen.

Der Platz selbst gehört dem Land Tirol. „Die Errichtung dieses Kontrollplatzes war nicht nur ein langgehegter Wunsch der Politik, sondern auch der Polizei“, informiert Jürgen Wegscheider vom Baubezirkssamt Kufstein, das für die baulichen Maßnahmen zuständig ist.

Initiiert hat den Bau unter anderem LAbg. Josef Edenhauser: „Die Verantwortlichen der Polizei im Bezirk sind mit diesem Wunsch an mich herangetreten. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, dieses Projekt so rasch umzusetzen“, freut sich Edenhauser. Für ihn sei es auch sehr wichtig gewesen, dass die Beamten hier einen Platz haben, an dem sie ohne sich selbst zu gefährden den Verkehr kontrollieren können.

Sichere Kontrollen

Auch der oberste Verkehrspolizist des Bezirkes, Josef Feyersinger, freut sich, dass der Kontrollplatz inzwischen fertig ist. Wenn er auch noch nicht offiziell eingeweiht ist, wird dort auch schon der Verkehr überprüft. „Bisher konnten wir während der Sommermonate – im Winter ging es aufgrund des Skibetriebes nicht – auf dem Bergbahnparkplatz in Itter den Lkw-Verkehr kontrollieren“, schildert der Verkehrsreferent. Dass es jetzt in Going dafür einen eigenen Platz gibt, freut Feyersinger besonders.

Unter die Lupe genommen wird der Schwerverkehr vor allem hinsichtlich der Einhaltung des sektoralen Fahrverbotes, das auf der Loferer bereits seit 1993 verordnet ist. Demnach dürfen zwischen Kirchbichl  und Waidring Lastkraftfahrzeuge mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen, die mit Hackschnitzel, Glasbruch, Schrott, Autos, Schlacke, Zement, Leergebinden, Maschinen, Verpackungsmaterial, Baustoffen und Betonfertigteilen beladen sind, nicht durchfahren. Ausgenommen ist jedoch der Ziel-und Quellverkehr, Lkws also, deren Ladung für die Bezirke Kitzbühel, Lienz, St. Johann im Pongau und Zell am See sowie in einige Gemeinden in Kufstein gehören.  

Es sind auf Schwerverkehrskontrollen spezialisierte Beamte, erklärt Josef Feyersinger, die dort die Lkws von der Straße holen. Überprüft wird auch die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, sowie der technische Zustand der Brummis. Josef Feyersinger betont, „dass nicht nur der Schwerverkehr kontrolliert wird, sondern vor allem auch in der Nacht der Pkw-Verkehr.“

Noch fehlt den Beamten ein Dach über dem Kopf. „Ich werde mich natürlich dafür einsetzen, dass der Kontrollplatz den Bedürfnissen der Beamten entsprechend ausgestattet wird“, verspricht LAbg. Josef Edenhauser.
Margret Klausner

 
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