Bildungszentrum nimmt Formen an
Einige Tage lang konnten sich die St. Ulricher ein Bild der Ideen jener Architekten machen, die sich an der Ausschreibung für das neue Bildungszentrum beteiligten. In der nächsten Gemeinderatssitzung werden weitere Schritte besprochen.
St. Ulrich | Seit fast zwei Jahren ist das St. Ulricher Hallenbad geschlossen, die Technik ist stillgelegt und die Tür zugesperrt. Die Nachnutzung steht auch schon fest – das neue Bildungszentrum mit Volksschule, Kindergarten sowie -krippe soll in diesem Bereich entstehen. Mit einer ersten Kostenschätzung von rund 7,5 Millionen Euro steht die Gemeinde vor einer riesigen Herausforderung.
Nach der Wahl vor zwei Jahren wurde bereits ein eigener Ausschuss „Bildungseinrichtung Neu“ gebildet. Obmann Mario Mettler informierte in der letzten Gemeindeversammlung über die weiteren Schritte.
Unter Einbeziehung von Bildungsexperten, der Volksschuldirektion und der Kindergarten bzw.-krippenleitung konnte als Basis für einen Architektetenwettbewerb das notwendige Raumprogramm erarbeitet und der Bewerb ausgeschrieben werden.
47 Firmen bewarben sich, schlussendlich gaben 14 Architektenbüros ihre Vorschläge ab. Das Rennen machte das Projekt der Unisono Architekten aus Innsbruck. „Wir werden in der November-Gemeinderatssitzung die notwendigen Beschlüsse fassen“, informiert Bürgermeister Martin Mitterer. Nach einer Besprechung beim Landeshauptmann „konnten wir die Bedarfszuweisungen eintüten.“ Weitere Gespräche mit der Abteilung Dorferneuerung sollen folgen.
War der Wunsch ursprünglich mit dem Bau des Bildungszentrums im kommenden Jahr zu starten, dürfte es doch noch länger dauern. „Wir werden das Jahr 2025 für die Vorbereitungen nutzen“, kündigt der Dorfchef an. Es brauche eine Grundlagenermittlung, überdies neben dem Architekturbüro ein weiteres, das die Projektsteuerung übernimmt. Natürlich sei es finanziell in den nächsten Jahren nicht gerade rosig, er könne sich aber vorstellen, dass mit dem Abbruch des Bestandes im November 2025 begonnen werden könne. mak
Bild: Mit diesem Modell überzeugten die Architekten von der Firma Unisono die St. Ulricher. Im kommenden Jahr geht es mit der Detailplanung des neuen Bildungszenrums weiter. Foto: Gemeinde St. Urich