Kitzbüheler Anzeiger
18.07.2019
News  
 

Bergerlebnis trifft Wissenschaft

Die Bergbahn Fieberbrunn investiert in ihre Sommer-Infrastruktur. Die Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen wird weiter vorangetrieben.

Fieberbrunn | Der Sommergast wird für die heimischen Bergbahnen zunehmend wichtiger – so auch für die Bergbahn Fieberbrunn. „Die Zutritte in den Sommermonaten haben sich seit 2008 vervierfacht und der Anteil der Sommersaison am Gesamtumsatz wuchs von zwei auf nunmehr zwölf Prozent“, rechnet Geschäftsführer Toni Niederwieser vor. Die Bergbahn Fieberbrunn investiert deshalb stetig in ihre sommerliche Infrastruktur. Durch die Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen rückt man auch vermehrt die Wissenschaft in den Fokus.

Wasserwelt sorgt für Wissen und Abkühlung
Rund 350.000 Euro hat die Bergbahn heuer in „Timoks Wasserspiele“ investiert – ein Spaß für Groß und Klein. In Bächen und Teichen können große und kleine Wissenschaftler die Kraft des Wasser spüren. So lässt sich der Lauf des Wassers, vorbei am Mühlenrad und über Wassersperren bis hin zum Blätterteich, verfolgen. Den Teich gilt es mittels Ziehfähre zu überqueren. Bei der Gestaltung der Wasserspiele hat die Bergbahn ein regionales Thema aufgegriffen: „Anhand von verschiedenfarbigen Steinen haben wir die drei Fieberbrunner Achen, Weiß-ache, Rotache und Schwarzache rekonstruiert“, erklärt Bergbahn Geschäftsführer Martin Trixl.  

Speichersee mit Flora und Fauna
Wer es etwas ruhiger mag, findet am angrenzenden Speichersee neben einem atemberaubenden Panorama auch eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. „Wir sagen bewusst nicht Speicherteich, denn bei uns handelt es sich wirklich um einen See, der nicht befüllt, sondern durch Quellwasser gespeist wird“, veranschaulicht Niederwieser. Der See wurde im letzten Jahr auf ein Volumen von 150.000 Kubikmeter vergrößert. Im Winter ermöglicht der See die Beschneiung des Skigebietes innerhalb von fünf bis sechs Tagen. Im Sommer schwimmen darin Fische und auch die ersten Frösche haben sich schon angesiedelt.

Lebewesen um/im Speichersee im Fokus
Rund um den Speichersee wird die Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen weiter ausgebaut. Nach dem digitalen Alpen Rundweg „Museums Goes Wild“, folgt nun mit „Museum Plays Wild“ ein Rundweg um den See. „Dieses Mal wird der Weg nicht digital, sondern in haptischer, greifbarer Form gestaltet“, informiert der Direktor der Tiroler Landesmuseen Wolfgang Meighörner. Mit Händen und Füßen sollen Nachwuchsforscher die Kleinstlebewesen auf besondere Art kennenlernen. Die Eröffnung des Rundweges ist für Sommer 2020 geplant.

Wissenschaftliche Wanderungen
Neben den Themenwegen werden immer wieder wissenschaftliche Wanderungen angeboten. „Unser Ziel ist es, die Menschen, für die heimische Natur- und Bergwelt zu sensibilisieren. Die Leute sind begeistert, was es alles am Berg gibt“, erklärt Peter Morass von den Tiroler Landesmuseen.

Sommertourismus schafft Arbeitsplätze
Seit 2005 gehört die Bergbahn Fieberbrunn auch zu den „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“.  „Durch die erfolgreiche Entwicklung, konnten auch mehr Ganzjahresstellen geschaffen werden, was der ganzen Region zu Gute kommt“, berichtet Niederwieser. Johanna Monitzer

Rundgang durch die neue Wasserwelt mit (v.li.) Wolfgang Meighörner (Direktor Tiroler Landesmuseen), Martin Trixl (Bergbahn-GF), Peter Morass (Tiroler Landesmuseen), Toni Niederwieser (Bergbahn-GF) und Tom Jank (Tom Jank Network). Die Bergbahn Fieberbrunn hat rund 350.000 Euro investiert. Foto: Monitzer

 
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