Kitzbüheler Anzeiger
08.10.2017
News  
 

Beim Skiberg geht´s aufwärts

Der Geschäftsführer der Kirchdorfer Skiliftgesellschaft, GR Florian Schluifer, zog Bilanz über das vergangene Jahr. Die Abgänge sind einmal mehr deutlich gesunken.

Kirchdorf |  Vor rund einem Jahr übernahm GR Florian Schluifer die Geschäftsführung des Kirchdorfer Skigebietes und warf sich mit viel Elan in diese Mammutaufgabe. Und das Engagement des Betriebswirts trägt bereits erste Früchte, wie er im Gemeinderat präsentieren konnte.

Das kleine Skigebiet war ja noch vor zwei Jahren knapp vor dem Bankrott gestanden, die Mehrheitseigentümer Gemeinde und Tourismusverband einigten sich auf eine Entschuldung und setzten damit ein klares Zeichen, dass ihnen das Gebiet am Herzen liegt.

„Es war anfänglich nicht ganz einfach“, erinnert sich Schluifer, „wir hatten bis zum Saisonbeginn nicht einmal einen Betriebsleiter!“ Trotzdem sei es aber gelungen, am 24. Dezember 2016 mit dem Skibetrieb zu starten. Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung wurden bereits umgesetzt. Unter anderem wurde die Skiliftkassa umgesiedelt, die Preise überarbeitet und der Kinderbereich erweitert. Beim Sessellift wurden die Sessel von 83 auf 65 Sessel reduziert und diese überdies mit Kindersicherungsbügeln ausgestattet. Auch die Revisionsarbeiten und der TÜV wurden erfolgreich über die Bühne gebracht.

 „Ich habe mich darum bemüht, dass wir drei Schneekanonen kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen“, erklärt Schluifer. Daher sei es auch möglich gewesen, den Skibetrieb zu Weihnachten starten zu können. Man müsse sich darüber klar sein, dass sich Umfeldfaktoren ändern und diesem Umstand Rechnung getragen werden muss. Unter anderem ist es auch der Bettenschwund in Kirchdorf, der dazu beiträgt.

Und obwohl die Nächtigungen in Kirchdorf im vorigen Winter um 14,3 Prozent gesunken sind, konnten die Liftbeförderungen um 0,6 Prozent gesteigert werden. Die Umsatzerlöse sind immerhin um 10,9 Prozent auf 175.034 Euro gestiegen. Lagen die Abgänge im Vorjahr noch bei 76.878 Euro sind es heuer knapp 48.709 Euro.

Kaufangebot für Sesselift

Kostendeckend zu führen ist der Betrieb nicht, glaubt auch Schluifer. Im Rahmen der Debatte stellte GR Johann Oberleitner einmal mehr einen möglichen Verkauf des Sesselliftes in den Raum, offenbar gibt es dafür auch ein Angebot. Davon wollte der Gemeinderat allerdings nichts hören. TVB-Ortsobmann Josef Lackner legte ein klares Bekenntnis ab: „Wir müssen froh sein, dass wir diese Infrastruktur haben – auch wenn sie Geld kostet.“

Inzwischen wurde ein externer Berater an Bord geholt, der den Skiliftbetrieb unter die Lupe nimmt. „Wir sind dabei, ein Konzept auszuarbeiten, um zu sehen wohin die Reise geht“, kündigte Schluifer an. Margret Klausner, Foto: TVB

 
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